1. Ladyluck 01: Ausgepackt


    Datum: 24.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... verbringe ich halb mit angespanntem Warten und halb mit Tagträumen. Warten, ob sie mich doch noch verpfeift. Träumen von der irren Szene mit ihr im Ruheraum. Wie sie ganz leicht die Lippen vorstülpt, sie an Ladyluck entlang meinen Fingern entgegenstreckt. Während die Wölbung ihres Busens sich unter dem Blazer deutlich hebt und senkt. Wie der Stoff dabei immer wieder anders schimmert, mal silber, dann wieder eher grau. Das war echt ein edler Stoff für eine edle Frau, keine Frage. Ich schiebe meinen Stuhl eng an den Tresen, so dass ich untenrum für die Besucher unsichtbar bin. Dann gönne mir noch eine entspannte Erektion am Arbeitsplatz. Sieht ja keiner. Ah, was für ein Tag!
    
    Sie taucht an diesem Nachmittag nicht mehr auf, und auch am nächsten Tag lässt sie sich nicht blicken. Ich beginne mich zu fragen, ob sie den Turm bewusst meidet. Aber sie arbeitet da doch wohl? Ich bin mir sicher, dass ich sie auch früher schon hier gesehen habe. Lange muss ich nicht raten, schon am übernächsten Tag steht sie mittags plötzlich im Foyer. Direkt am Eingang bleibt sie stehen, schaut zu uns rüber, zur Heiligen Dreifaltigkeit des Sicherheitspersonals.
    
    Dann trippelt sie zum Bistro. Auf High Heels, womöglich die aus der Einkaufstasche von vorgestern. Das prägt ihre Haltung und ihren Gang. Kleine Schritte, Rücken sehr aufrecht mit rausgestrecktem Po. Ist ein bisschen dick, der Hintern, aber das fällt wohl nur auf, wenn sie so rumstolziert wie jetzt.
    
    Ihr schwarzer Bleistiftrock betont ...
    ... die Figur noch mal besonders. Er geht bis fast ans Knie und muss aus irgendeinem Stretch-Zeug bestehen, sonst könnte sie sich gar nicht darin bewegen, so eng ist er geschnitten. Obenrum trägt sie eins von diesen modischen graumelierten Tops mit V-Ausschnitt. Sitzt eng, was insbesondere aus der seitlichen Perspektive ihren Vorbau gut präsentiert, als sie sich durch die Halle zum Bistro bewegt.
    
    Louis-Dingsda ist auch wieder dabei. Er landet auf einem der kleinen Klapptische, sie setzt sich dazu, lugt über die Tasche hinweg unauffällig in unsere Richtung. Allmählich werde ich neugierig. Was treibt sie da?
    
    Erst mal passiert gar nichts, außer dass sie Latte Macchiato trinkt. Kinderkaffee, wenn man mich fragt. Aber mich fragt ja keiner. Ich kontrolliere ein paar belanglose Aktentaschen einer japanischen Delegation. Die Schleuse lässt die grinsenden kleinen Männer einen nach dem anderen durch. Dann zockeln sie wie eine Reisegruppe gemeinsam zu den Aufzügen.
    
    Bettina beendet die morgendliche Lektüre der Boulevardpresse. Sie informiert Horst Herbert eben noch über den neuesten Spielerfrauen-Tratsch, dann geht sie Mittagessen. Spielerfrauen sind ihre Schnittmenge. Horst Herbert mag Fußball, sie mag Klatsch, da bleibt ihnen dieses eine Gesprächsthema.
    
    Sobald Bettina den Turm durch die Eingangstür verlässt, steht die Frau im Bistro auf. Sie stöckelt schnurstracks auf die Sicherheitskontrolle zu. Horst Herbert hat sie auch gesehen, aber mein Blick sagt ihm deutlich, dass er sich ...
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