„skrupellos“
Datum: 03.07.2018,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... toll wäre und er könne sich durchaus vorstellen, das sie die Stelle bekommen würde, sie solle also unbedingt vorbeikommen.
Sie hoffe nur, nachher einen guten Eindruck auf die Leute dort zu machen, auch wegen der Unterkunft.
Fassungslos hatte der Richter zugehört und sprach nun in eindringlichen Ton zu ihr.
„Julia, da dürfen Sie auf keinen Fall hin, haben Sie gehört. Die suchen keine Tänzerinnen, die suchen Prostituierte“.
„Prostituierte? Aber, das sind doch Frauen, die für Geld mit Männern...“, erschrocken hielt Julia inne und starrte den Richter mit weit aufgerissenen Augen an.
„Genau Julia“.
„Aber, aber ... die schreiben doch sie suchen Tänzerinnen ... und der nette Herr und alles...?“.
„Das sind Verbrecher, die suchen gezielt junge, naive und unerfahrene Mädchen“.
genau so etwas wie Dich, mein unschuldiger süßer süßer Engel, dachte er...
„Ist das wahr?“.
„Julia, ich bin Strafrichter beim Landgericht. Sie dürfen mir glauben, ich weiß wovon ich spreche“.
Sie sank in sich zusammen.
„Ach ich bin wirklich zu zu dumm, … in allem, ...zu nichts tauge ich wirklich“.
Ihre Augen wurden dieses mal nur etwas glasig.
Das Verlangen, sie in den Arm zu nehmen, sie zu trösten und … zu küssen, wurde übermächtig und es brauchte seine gesamte Willenskraft um sich zu beherrschen.
„Darf ich Sie wiedersehen Julia, heute Abend vielleicht schon?“, hatte er sie gefragt.
Julia wusste nicht was sie sagen sollte. Ihre Augen flackerten und unstet huschte ...
... ihr Blick durch das Restaurant.
Sie war mit dieser Frage überfordert, das war deutlich zu sehen.
So eine sei sie nicht, antwortete sie schließlich.
„Das weiß ich Julia. Das sehe ich doch, Sie sind ein durch und durch anständiges Mädchen. Ich möchte Sie nur näher kennenlernen, … ohne jedweden Hintergedanke“.
bitte sag ja, ich will doch nur meinen Schwanz ein bisschen in diese kleine, ohne Zweifel allerliebste Öffnung an deinem Unterleib stecken, während ich meine Lippen auf deine drücke, oh bitte sag ja, öffne das Paradies für mich…
***
„Dieser Mann ist ein Gauner und Betrüger, ein krimineller Lump wie er im Buche steht“. Mutter deutete während sie diese Worte sprach mit dem Zeigefinger auf meinen Papa.
Der Staatsanwalt konnte sich: „Da sagen Sie uns nichts wirklich Neues“, nicht verkneifen.
Es klang wie auswendig gelernt, als sie fort fuhr: „Und ich verlange, dass Sie ihn zwingen, dass er mir das Geld das er mir schuldet herausgibt. Es sind ganz genau...“, sie kramte in ihrer billigen Woolworth-Handtasche, suchte etwas, fand es auch: “Es sind ganz genau 363 tausend und fünfzig Mark“.
Sie stand von dem Zeugenstuhl auf und hielt dem Richter einen Zettel hin.
„Liebe Frau, da sind Sie hier aber völlig falsch. Das mag bedauerlich für Sie sein, ist aber eine rein Zivilrechtssache. Bitte lassen Sie sich von einem Anwalt beraten“.
Er räusperte sich.
„Herr Staatsanwalt, möchten Sie ihre Zeugin befragen?“.
Mutter schaute verwirrt. Möglicherweise ...