1. Freiräume


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: BDSM

    ... den ersten großen Schluck aus dem zweiten Glas.
    
    »Dein Safe-Wort heißt „Apfelkuchen", verstanden?«
    
    »Ja, Herrin.«
    
    »Erkläre es mir!«, befahl Mia.
    
    »Ich kann jammern und flehen so viel ich will, das Spiel endet nur, wenn ich das Safe-Wort sage.«
    
    »Stimmt«, sagte Mia, »Wenn du „Apfelkuchen" sagst, endet das Spiel und du kannst im nächstbesten Taxi nach Hause fahren.«
    
    ***
    
    Sie leerte das zweite Glas, musste die Rechnung übernehmen und folgte Mia anschließend zurück auf die Mainufer Promenade.
    
    »Du läufst, als hättest du ein Fass zwischen den Beinen!«, schimpfte Mia.
    
    Tine bemühte sich mit geradem Rücken, einen Schritt vor den anderen zu setzen und bei Mias Tempo mitzuhalten, aber irgendwo mussten die Klammern ja hin, wenn die Beine aneinander rieben. Tapfer arbeitete sie an ihrem Gang und versuchte, sich zu orientieren. Durch die Sonnenbrille war Tine in der jungen Nacht fast blind.
    
    Nach einigen Minuten strammen Fußmarsches blieb Mia an einer Parkbank stehen.
    
    »Hinsetzen und Beine übereinander! ... und gewöhne dir dieses Grinsen ab, sonst sorge ich dafür!«
    
    Tine setzte sich, schlug die Beine übereinander und versuchte, ihre Mundwinkel unter Kontrolle zu bekommen. Ihr Kitzler brannte, die Klammern verursachten einen dumpfen Schmerz in ihren Schamlippen, und ihr Körper schüttete die dazu passenden Glückshormone aus. Solch eine Mischung war seit Jahren nicht mehr durch ihre Adern geflossen.
    
    Mia telefonierte in einigen Metern Entfernung, ohne Tine aus ...
    ... den Augen zu lassen.
    
    Eine dicke Frau trug ihren überfressenen Dackel spazieren.
    
    »Guten Abend«, sagte Tine gelöst mit leicht gurrendem Unterton.
    
    Ihre Nieren arbeiteten auf Hochtouren, der Harndrang kam mit Macht -- das war die nächste Herausforderung.
    
    »Aufstehen! Unser Taxi kommt gleich«, sagte Mia und nahm Tine am Arm.
    
    Nach einigen Metern blieb sie stehen.
    
    »Was ist?«, fragte Mia. Tine schwieg mit gesenktem Kopf.
    
    »Sprich!«, befahl Mia und unterstrich den Befehl mit einem leichten Klaps auf Tines Wange.
    
    »Ich muss mal!«, das dreckige Grinsen war einem gequälten Gesichtsausdruck gewichen.
    
    »Na dann mach doch, piss an den Wegrand!«, Mia patschte mit der Handfläche erneut auf Tines Wange und grinste diabolisch:
    
    »Macht hier eine auf adrettes Fräulein und ist doch nur eine lumpige Straßenkatze.«
    
    Tines Unterleib schmerzte wegen der vollen Blase, sie machte einen letzten mutigen Satz auf die Wiese, streifte das Höschen ruckartig hinab zu den Knöcheln und verschaffte sich hockend Erleichterung. Kein Orgasmus konnte erlösender sein!
    
    Durch die klug gewählte Garderobe gelang es Tine, Wasser zu lassen, ohne ihre Kleidung zu beschmutzen. Mia wartete ungeduldig und schaute sich nach ungebetenen Zuschauern um, sie schienen unbeobachtet zu sein.
    
    »Zieh das Höschen ganz aus«, sagte Mia als Tine fertig war und nahm den feuchten Hauch aus Nylon mit spitzen Fingern. Das Höschen war feucht vor Lust.
    
    »Mund auf!«
    
    »Mpf«, brachte Tine erschrocken hervor, dann ...
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