Kim
Datum: 09.07.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... Das konnten selbst die weiten Klamotten nicht ganz verbergen. Schlabberpullover, Bluejeans und sportive weiße Treter. Gewiss nichts, was einen Körper modellierte, eher das vollkommene Gegenteil.
Dann drehte er sich um und kam mit einem Buch in der Hand zurück.
„Interessante Sammlung!", sagte er und setzte sich mir gegenüber in einen Sessel. „Ich frage mich schon lange, ob das geschriebene Wort bald tot ist, wobei ich das nicht glaube!"
Schon seltsam, diese Worte aus dem Mund eines Menschen zu hören, der anscheinen seinen Tabletcomputer überall mit hin schleppte. Aber mir sollte es recht sein. Wenn mehr Menschen so dachten, dann würden Bücher überleben.
Ich hatte auf meinem Wohnzimmertisch ein paar Kekse und Chips gestellte, sowie eine Flasche Cola und Wasser. Ich wollte einfach sehen, was er zu sich nehmen würde, immerhin mochte er anscheinend auch Süßes. Vielleicht hatte er im Kaffee einfach nichts Leckeres genommen, weil er nicht genügend Geld hatte. Kam bei solchen Menschen wie ihm ja öfters vor. Doch er griff zu der Flasche Wasser und goss sich einen Schluck ein. Von den angebotenen Knabbersachen nahm er hingegen nichts. Nicht einen Keks, nicht einen Chip.
Er hob das Glas an und prostete mir zu, als ich mir selber noch ein Glas Cola eingeschenkt hatte. Immerhin kam es heute sowieso nicht mehr darauf an. Einen Zuckerschock hatte ich sowieso schon.
Das wiederum ließ unser Gespräch von vorhin aufleben. Wir unterhielten uns über alle möglichen Sachen, die ...
... man essen konnte, wobei wir immer wieder bei so etwas wie Torte oder andere schwergewichtigen Dingen landeten.
Dann kam Kim auf die Idee, mir alles über die Verdauung zu erzählen, ohne mir mit erhobenem Finger zu verstehen zu gehen, wie ungesund ich mich ernährte. Es war eher ein wissenschaftlicher Vortrag als eine Mahnung an mich. Nur ging mir ehrlich gesagt immer noch nicht auf, warum er mir das erzählte. Wo war der Kern des Ganzen.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und fragte ihn: „Und was hat das Ganze jetzt mit uns zu tun"
Ich setzte extra das Wort uns mit ein, denn ich hatte den Verdacht, dass es uns beide anging bzw. zum Thema hatte.
Damit brachte ich ihn jetzt ein wenig aus dem Konzept. Er blieb einen Moment still und überlegte wieder einen Augenblick, wie im Kaffee. Dann sah er mich wieder durchdringend an und meinte: „Mit uns hat es etwas zu tun, weil ich etwas von dir haben möchte!"
Ich sah ihn an und wusste nicht, was er damit meinte. „Was möchtest du von mir denn haben?", fragte ich ihn jetzt etwas eindringlicher, denn es ging mir langsam auf die Nerven, dass er damit nicht rum kam.
Er antwortet mir nicht direkt, sondern stellte sein Glas auf den Tisch und rutschte vom Sofa, dann kam er auf allen vieren um den Wohnzimmertisch gekrochen, wobei er mir weiterhin in die Augen peilte. Kurz vor meinen Knien, blieb er einen Augenblick hocken, als wenn er darauf wartete, dass ich etwas tat. Da ich aber irgendwie interessiert daran war, was kommen ...