Kim
Datum: 09.07.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Der erste Samstag im Juni war kein besonderer Tag. Das, was ihn hervorhob, war die Tatsache, dass er außerordentlich schön werden sollte. Zumindest hatten die Wetterfrösche dies vorausgesagt. Diesmal hielt sich das Wetter tatsächlich daran und schon morgens war ein hellblauer Himmel zu sehen, an dem eine freundliche und wärmende Sonne hing.
Morgens setzte ich mich auf meinen Balkon, nahm die von unten geholte Zeitung und begann mich über die interessanten Themen zu informieren. Na gut, interessant waren sie eigentlich nicht und ich las mehr die Annoncen sowie die Werbung. Ab und zu musste man sich ja einmal darüber aufklären lassen, was man eigentlich nicht brauchte, aber trotzdem haben musste.
Da ich relativ spät aufgestanden war, ließ ich es mir auf diese Weise bis zum Mittag gut gehen und überlegte er dann, was ich noch machen könnte. So gesehen hatte es schon einen Vorteil, wenn man alleine war. Man wurde zu nichts gedrängt und konnte seinen Tag selber bestimmen.
Also beschloss ich den Tag nicht nur mit faulenzen zu verbringen, sondern meinem Körper etwas Bewegung zu verschaffen. Immerhin war tolles Wetter und den ganzen Tag damit zu verbringen, die Wohnung nicht zu verlassen, empfand ich als zu schade. Zumal die Sonne gleich hinter dem Haus verschwinden würde und damit den Balkon im Schatten ließ.
Also rappelte ich mich auf und zog mich um, denn im Trainingsanzug wollte ich nicht auf die Straße. Schnell hatte ich mir ein leichtes Outfit übergestreift und ...
... stand schon wenige Minuten später vor der Eingangstür.
Jetzt kam ein Problem auf mich zu. Ich hatte gar nicht darüber nachgedacht, wohin ich eigentlich spazieren wollte. Also sah ich einmal nach links, dann nach rechts und entschied mich kurzfristig für die Strecke, auf der ich vermutlich die meisten Sonnenstrahlen auf meinem Körper einfangen konnte. Ich wollte schließlich Sonne und Wärme tanken, denn man wusste seit den letzten Jahren ja nicht, wie oft man überhaupt dazu kam. Zumal die Sonne einen großen Bogen um die Wochenenden machte.
Wohl eine Stunde ging ich durch die Gegend, ohne genau darauf zu achten, wohin mich meine Beine trugen. Doch sie waren immerhin so schlau und ließen mich mehr oder weniger im Kreis laufen. So entfernte ich mich nie besonders weit von meinem Zuhause und konnte fast jederzeit wieder schnell zurückgelangen.
Erst jetzt wurde mir klar, wie schlau meine Beine wirklich waren. Sie ließen mich nicht nur im Kreis laufen, sondern richteten es so ein, dass ich zum Schluss vor meinem Lieblingseiskaffee stand. Welch ein Zufall, oder eine Verschwörung von Beinen und Magen, der sich just in diesem Augenblick gehör verschaffte. Ein lang gezogenes Knurren ließ mich aufhorchen und ich dachte an die neuen Eissorten, die es vielleicht in diesem Jahr geben würde. Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen und wollte diese jetzt ausprobieren.
Aber wie das so ist bei schönem Wetter, auf die Idee waren schon viele gekommen. Oder anders gesagt, die halbe ...