1. Kim


    Datum: 09.07.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... nehmen, um nicht umgepustet zu werden. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er eiserne Disziplin übte. So etwas war dann für diese Menschen mehr als bedauerlich.
    
    „Ach ja, isst du sonst auch süße Sachen, so zum Frühstück und zwischendurch? Oder dann doch lieber Scharfes, gut Gewürztes?"
    
    Ehrlich gesagt wusste ich nicht, worauf Kim eigentlich hinaus wollte. Immerhin war es schon ungewöhnlich, einen fremden Menschen solche Fragen zu stellen. Aber ich beschloss das Spiel mitzuspielen, den ich war viel zu neugierig darauf, was sich daraus noch entwickeln würde.
    
    „Ehrlich gesagt esse ich viel zu viel von dem süßen Kram. Ist schon seit meiner Kindheit so. Für mich konnte es nie genug davon geben. Es ist selbst heute nicht anders. Ich kann einfach an nichts vorbei gehen, was eine süße Abwechselung verspricht. Wenn ich könnte, ich glaube, ich würde davon leben. Aber leider geht das nicht. Müssen ja auch gesunde Sachen rein,"antworte ich ehrlich auf seine Frage.
    
    Um das Gespräch am Laufen zu halten, fragte ich ihn im Gegenzug: „ und wie sieht es bei ihnen aus? Sie trinken wohl gerne Kaffee, aber anscheinend ohne Zucker. Zumindest der zuletzt bestellte hat keinen bekommen!"
    
    Kim schien einen Augenblick zu überlegen. Obwohl man es an seinem Gesicht nicht absehen konnte, merkte man es daran, dass er etwas länger nachdachte.
    
    „Wie soll ich das sagen? Mein Geschmack ist in der Richtung etwas seltsam." Dabei druckste er etwas herum, als wenn er nach Worten suchte. „Ich ...
    ... bevorzuge eine andere Delikatesse, die ich aber nicht überall bekommen kann. Aber auch diese sollte möglichst süß sein, denn ich stehe nicht so auf sauer oder gar bitter. Ist aber nicht einfach zu bekommen, vor allem muss der Produzent auch noch nach meinem Geschmack sein. Nicht jeder kommt dabei infrage."
    
    „Ah ha, du bevorzugst also die regionalen Anbieter. Das ist wirklich gut, denn bei mir ist es ebenfalls so. Wenn ich auf den Wochenmarkt gehe, dann zu den Ständen der Bauern aus der Umgebung. Diese müssen unterstützt werden, sonst bekommt man irgendwann nur noch den Einheitsbrei, der überall angeboten wird", antwortete ich auf seine Ausführung.
    
    „So ähnlich", sagte er und ein breiteres Grinsen als zuvor, erschien auf seinen Lippen. Wobei ich langsam den Eindruck gewann, als wenn wir irgendwie aneinander vorbei redeten.
    
    Kim hatte inzwischen seinen Kopf auf seine Hände gestützt und sah mir mit seinen funkelnden Augen in die meinen.
    
    „Schade, dass ich keine Zeit mehr habe, denn das Gespräch hätte ich gerne noch weitergeführt. Du bist für mich ein interessanter Mensch und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir uns wiedersehen. Vielleicht kann ich dich ja einmal besuchen?" sagte er und sah mir dabei immer noch tief in die Augen.
    
    „Klar, warum nicht. Ich habe das ganze Wochenende Zeit. Kannst kommen, wann du willst," antwortete ich ihm. Dann schrieb ich ihm meine Adresse auf einen Bierdeckel und gab ihm diesen.
    
    Er steckte den Bierdeckel zu seinem Computer in die ...
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