1. Der Spielzeugmacher Teil 04


    Datum: 29.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Zunge schwoll an und die Augen traten ihm glupschend aus den Höhlen.
    
    "Was geschieht mit mir?" Blanke Furcht machte sich jetzt in seiner Stimme breit, stinkender Schweiß trat ihm auf die Stirn.
    
    "So helft mir doch!", röchelte er in Richtung der zu Tode erschrockenen Gräfin und kippte vornüber vom Stuhl.
    
    Schaum bildete sich vor seinem Mund und tropfte zäh auf den Boden, während er sich in Krämpfen wand.
    
    "Johanna!!!!!!.....Hanna!!!!!! So komm doch geschwind, etwas stimmt hier nicht!", rief die Gräfin verzweifelt in Richtung Türe.
    
    Das Kräuterweib trat zögernd mit aschfahlem Gesicht ein und schaute starr auf den Sterbenden zu ihren Füßen.
    
    "Verzeiht mir, Frau Gräfin, ich habe zu viel Gift in den Wein gemischt", gestand Johanna, während sich der Mann mit zitterndem Leibe, sterbend am Boden wälzte.
    
    „Jemand musste diesem Teufel den Garaus machen, es durfte nicht sein, dass er uns am Ende alle zerstört hätte."
    
    Sie fiel vor der Gräfin auf die Knie und erklärte mit gebrochener Stimme:
    
    "Übergebt mich der Obrigkeit! Solange meine kleine Sophie, Martin, Ute und auch Ihr in Sicherheit seid, will ich den Tod gern ertragen!"
    
    Die Gräfin wankte schluchzend mit dem Rücken gegen die Wand und bedeckte ihr Gesicht verzweifelt mit ihren Händen.
    
    Sie wollte nicht hinsehen, wollte keinen Triumph empfinden über ein Leben, das vor ihren Augen ausgehaucht wurde und dennoch vermochte sie sich nicht gegen eine tiefe Erleichterung zu wehren, welche sich in ihr ...
    ... breitmachte.
    
    Nur einen Augenblick später sprach sie mit fester Stimme:
    
    "Steh auf Johanna!
    
    Herzen bleiben stehen!
    
    Überall auf der Welt!
    
    In jedem Augenblick!
    
    Er war kein junger Mann mehr, war von Hass zerfressen.
    
    Ein jeder weiß, dass dies einen Menschen töten kann.
    
    Nun ist solches passiert.
    
    Ich werde nach einem Arzt schicken, der feststellen wird, dass sein Herz schwach war
    
    und sodann rasch seine Bestattung veranlassen.
    
    Sein Hab und Gut lasse ich zu Utes Gunsten verkaufen, dies ist mein gutes Recht, sein Anwesen befindet sich in meiner Grafschaft.
    
    Du aber lass deine Tinktur an einem Platze verschwinden, wo niemand sie finden kann."
    
    Die Gräfin schaute der Kräuterfrau fest in die Augen.
    
    "Dieses Geheimnis wird uns bis zu unserem letzten Tage miteinander verbinden, bist du bereit, es mit mir zu tragen?"
    
    Johanna weinte nun herzzerreißend: "Aber ja!".
    
    ***
    
    Epilog
    
    Ein ereignisreicher Sommer war vergangen, der goldene Herbst legte sich wie ein buntes Tuch still über die Berge und Täler.
    
    Die untergehende Sonne ließ die Gemächer der jungen Gräfin in goldenes Licht getaucht erscheinen.
    
    Auf dem seidenen Lacken ihres Bettes wälzten sich zwei heiße Leiber im Liebesreigen. Zungen schmeichelten weicher Haut, hinterließen feuchte Spuren auf allen Wölbungen dieser makellosen Körper, tauchten in sündige Nässe.
    
    Finger rieben und zwirbelten leidenschaftlich an emporgereckten Knospen und prall geschwollenen Wonneperlen.
    
    Lag eine von ihnen, von Lust ...