1. Das nächtliche Bad am See


    Datum: 20.04.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... erhellte sein edles Profil. Ebenmäßige Züge. Nase. Nicht zu hart und nicht zu weich, gaben sie ihm ein zumeist ernstes Aussehen. Eine grade Nase, dunkle Brauen und diese Augen...
    
    "Tut ..tut mir leid", stotterte sie verlegen. "Ich habe gebadet und bis herumgeschwommen und dann warst du plötzlich am Ufer und..." sie zögerte "...ich wollte dich nicht erschrecken."
    
    Er runzelte die Stirn. "Wir sind derzeit nirgendwo sicher, nicht einmal hier. Ein Angriff könnte von überall her kommen," belehrte er mich. Dass mir das bewusst war, erwähnte ich nicht. "Tut mir leid", sagte ich, immer noch mit dem Rücken zu ihm. "Merkte er eigentlich, dass ich nackt war?", fragte sie sich. Vielleicht sah er im Dunkeln ja nicht gut oder er war einfach höflicher als sie und übersah es....
    
    "Ich schwimme dann mal zurück zu meinen Sachen. Es wird kühl und ich wollte sowieso zurück zu den anderen". Ich wandte den Kopf ein wenig, um ihn sehen zu können. Zu ihrer Überraschung zog er gerade seine Stiefel aus und begann, die Riemen seiner Lederhosen zu lösen. Hätte er sie sehen können hätte er gemerkt, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Brís wandte sich sofort ab. "Wir sehen uns dann später," sagte sie leise und begann zurückzuschwimmen. Doch dann hörte sie ein Platschen. Scheinbar wollte er auch eine Ganzkörperreinigung. Mit Haarewaschen. Sie beeilte sich besser, um ihn nicht noch mehr zu verärgern. Sie scholt sich selber. Sie war mächtig. Mit einem Prankenhieb hätte sie ihn töten können. Eher ...
    ... zwei. Er war ein wirklich guter Schwertkämpfer. Sie konnte Bären besiegen. Und doch sorgte er dafür, dass sie sich hilflos fühlte und dass ihre Knie weich wurden.
    
    Sie hörte ihn Auftauchen. Nur wenige Meter von ihr entfernt. Alistair war um sie herumgeschwommen, aufgetaucht und musterte sie nun eindringlich. Als Brís das realisierte legte sie die Hände vor die Brust und tauchte bis zum Kinn unter. Nicht, dass sie schüchtern war, jedoch musste sie ihrem derzeitigen Anführer ja nicht alles preis geben.
    
    Was er gesehen hatte, gefiel ihm außerordentlich. Ihr langes Haar hatte nicht alles verbergen können. Ihr Körper war angenehm geformt. Ans Kämpfen gewöhnt und doch feminin. Mit Rundungen an den richtigen Stellen. Fest und wohlgeformt durch Schwerttraining und lange Wanderungen.
    
    Apfelgroße Brüste, perfekt für eine Hand. Ihre Brustwarzen waren durch die Kälte steil aufgerichtet gewesen. Ihr Gesäß war rund und besonders von hinten schön anzusehen. Der Anblick ihres nackten Körpers hatte sein Blut in Wallung gebracht und er hatte beschlossen, sich abzukühlen.
    
    Doch als er auftauchte und ihr Gesicht von Mond beschienen sah, eingerahmt vom nassen Haar, konnte er sich kaum abwenden.
    
    Vom Reisen leicht gebräunt, mit großen, von langen dunkeln Wimpern umrahmte Augen, die ihn scheu anblickten.
    
    Die Farbe ihrer Augen erinnerte ihn an Bernstein. Wie den, den sein Volk in den umliegenden Wäldern abbaute. Daraus wurde zumeist Schmuck gemacht und dieser dann für erfolgreichen Handel ...
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