1. Bess (2)


    Datum: 02.04.2020, Kategorien: Medien,

    ... Hotels, kam er zum Set und nahm mich zur Seite. Ein Freund von ihm habe in einem Vorort von Baton Rouge eine gewisse Amy Miller ausfindig gemacht. Ihr Mädchenname Amy Mureaux. – und es gab eine Telefonnummer.
    
    Mein Herz machte einen Purzelbaum. Mit zittrigen Fingern und Herzklopfen bis zum Hals, wählte ich an diesem Abend die mir überlassenen Nummer.
    
    Mit einem leisen `Hallo´ meldete sich eine Frauenstimme.
    
    Ich war überglücklich. Ich hatte meine Schwester wiedergefunden. Wir weinten und schluchzten beide am Telefon und verabredeten uns für das kommende Wochenende.“
    
    Bess schaute mich plötzlich an. Ihr Gesicht hatte jetzt wieder die gleiche Ausstrahlung wie an dem Tag, als ich sie zum ersten Mal gesehen hatte.
    
    „Danke, dass du mir zuhörst! Es tut gut dir alles zu erzählen.“
    
    Sie umarmte mich und drückte sich an mich.
    
    „Alex, es ist nach Drei und ich bin todmüde. Lass uns schlafen gehen und morgen weiter reden.“
    
    „OK, wie du möchtest. Ich schlafe hier auf dem Sofa, kein Problem.“
    
    „Sei nicht albern!“ entgegnete sie. „Mein Bett ist groß genug und außerdem gibt es ja nun keine Geheimnisse mehr…….“ Sie stockte kurz und schaute mich herausfordernd an.
    
    „Oder gibt es da etwas, was ich über dich wissen sollte?“ ich schaute in ein entwaffnendes Lächeln.
    
    Ohne jedoch eine Antwort von mir abzuwarten, nahm sie mich an der Hand und zog mich hinter sich her bis zur Tür ihres Schlafzimmers. Sie stoppte, drehte sich zu mir um und sah mir mit ernstem Gesicht in die ...
    ... Augen.
    
    „Oder wolltest du auf dem Sofa schlafen, weil du dich nun davor ekelst mit mir in einem Bett zu liegen?“
    
    Ich war von dieser Frage total überrascht. Das war nun gar nicht der Grund dafür. Ich hatte nur die Befürchtung, dass sie vielleicht nach der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit nun eben gerade nicht mit einem Mann im Bett landen wollte.
    
    „Ach liebe Bess.“ Ich umarmte sie und drückte sie sanft an mich. „Denk bitte nicht so etwas. Ich sagte dir doch, dass ich mich in dich verliebt habe. – Und deine Geschichte hat nichts daran geändert. Ich sehe in dir immer noch…….nein, noch mehr die Frau, die mich bis in die Haarspitzen fasziniert und ……ich…..“
    
    Es war schwer, ihrem Blick stand zu halten.
    
    „Ja,……was den?“ fragte sie fordernd
    
    „Ich bin immer noch ein Mann und…….ich , ich meine, ich liebe auch deinen Körper und……“
    
    „Ja?“
    
    „Nun ja, du sagtest mal zu mir, das ich dich so nie bekommen würde und ich nicht wusste was ich da falsch gem…….“
    
    Weiter kam ich nicht. Ihre Lippen pressten sich auf meinen Mund und ihre Zunge schien mir den Verstand weich zu streicheln. Wir küssten uns so leidenschaftlich, das Raum und Zeit um uns versanken. Ich glaube, dass letzte mal, als ich beim Küssen solch ein Gefühl hatte, dass muss in meiner Schulzeit gewesen sein.
    
    Sie löste sich sanft von mir, sah mich von oben bis unten an und flüsterte mir ins Ohr.
    
    „Na, ausziehen brauche ich dich ja heute nicht.“ Und lächelte.
    
    Ich lag auf dem Bett und schaute ihr zu, wie sie sich ...