1. Junge Liebe Teil 13


    Datum: 20.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ahnte, dass ihm weit mehr als eine Tracht Prügel drohte. Aber ihr Herz machte Luftsprünge, denn Peter kam. Wegen ihr! Um sie zu retten!
    
    Er... ließ sie nicht im Stich, so wie sie ihn im Stich gelassen hatte.
    
    Oh... warum ließ er sie nicht im Stich?
    
    Er sollte doch bei Nadia sein und nicht hier.
    
    Jähes Entsetzen rang mit der Freude in ihrer Brust, als ihr Blick auf die Pistole fiel, die Pierre in seinem Gürtel stecken hatte.
    
    Er durfte nicht kommen! Sie... sie würden ihn...
    
    töten
    
    !
    
    *****
    
    Peter war unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, während er durch die Nacht raste.
    
    Tanja war in Gefahr. Es stand außer Frage, dass er ihr helfen musste. Und es stand ebenfalls außer Frage, Nadia in Gefahr zu bringen. Also war er allein.
    
    Das war nicht vernünftig, aber es war die einzige Option.
    
    ‚Fünfzehn Minuten', hatte auf dem Zettel gestanden. Nicht genug Zeit für die Polizei. Also kam das nicht in Betracht. Aber hoffentlich ignorierten die beiden Frauen die Drohung und verständigten sie trotzdem.
    
    Eine leere Drohung war es möglicherweise. Aber vielleicht auch nicht. Wenn Pierre Pfaffer mit von der Partie war, war so ziemlich alles möglich. Der Typ war ein irrer Schläger.
    
    So oder so konnte Peter das Risiko nicht eingehen.
    
    Er lenkte seinen Wagen durch den Wald. Er kannte sein Ziel und musste nicht suchen. Dafür hätte er auch keine Zeit gehabt.
    
    Als der große Rohbau in Sicht kam, der einmal eine Villa hatte werden sollen und der jetzt schon wieder ...
    ... langsam im Wald verschwand, atmete er auf. Im Licht seiner Scheinwerfer sah er die gesamte Pfaffer-Bruderschaft. Und er sah Tanja.
    
    Aber als Nächstes wurde er wütend, denn seine Cousine stand zitternd in einem völlig verschobenen Krankenhauskittel da und war mit reichlich Klebeband am ganzen Oberkörper umwickelt. Sogar auf die Entfernung konnte er die Angst in ihrem Gesicht ganz klar erkennen.
    
    Rasch stieg er aus und stapfte los, ohne auch nur den Motor abzustellen. Irrer Schläger oder nicht - Pierre Pfaffer war fällig für die Tracht Prügel seines Lebens. Und seine Brüder waren danach dran.
    
    Ohne das geringste Zögern steuerte er mit geballten Fäusten auf den Wichser zu, der Tanja mit einer Hand an seiner Seite hielt. Die schüttelte wild den Kopf und wimmerte, aber Peter beachtete sie nicht. Noch nicht. Zuerst musste er...
    
    „Das reicht, Bubi", knurrte Pfaffer.
    
    Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, holte er eine schwarze Pistole hinter seinem Rücken hervor und richtete sie auf Peter.
    
    Der hielt kurz inne. Aber dann spannte er sich auch schon an, um vorwärts zu springen. Koste es, was es wolle. Der Gnade der Pfaffers konnte er sich jedenfalls kaum ausliefern. Dann waren Tanja und er am Arsch.
    
    Dummerweise war Pierre kein so großer Idiot wie seine Brüder. Er erkannte, was vor sich ging. Und er schaltete Peter auf die einzig mögliche Weise aus.
    
    „Denk nicht, ich würd bluffen", schnauzte er, während er Tanja die Pistole in die Seite drückte.
    
    Peter blieb ...
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