1. Junge Liebe Teil 13


    Datum: 20.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... gequält zu werden. Vor den Schmerzen.
    
    Sie nickte so ausholend, wie sie konnte, um ihm zu zeigen, dass sie artig sein wollte. Und gleich im nächsten Moment wollte sie sich am liebsten selbst umbringen, weil sie Peter damit verriet. Wieder!
    
    Als nun die Schritte wiederkamen, befürchtete sie, es wäre soweit. Nun würde er ihr wehtun. Oder sie verkaufen. Oder was auch immer mit ihr tun.
    
    Sie hatte Angst. So entsetzlich viel Angst, dass sie die Kontrolle über ihre Blase verlor. Was ihre Lage nur noch schrecklicher machte. Und sie anwiderte, weil sie so schwach war. So jämmerlich und wertlos.
    
    „Zeit für deinen Auftritt, Puppe", grunzte ein völlig Fremder. Dann schnüffelte er kurz. „Hast du dich eingepisst? Oder hat einer der Penner hier in die Ecke gestrullt?"
    
    Ohne eine Antwort auf seine Frage zu erwarten, packte er einen Teil ihrer Fesseln und zerrte sie auf die Füße. Mit zusammengebundenen Beinen konnte sie kaum stehen, aber das schien ihn nicht zu interessieren.
    
    „Ich schneide dir die Fesseln unten auf. Aber wenn du wegläufst, fängst du dir ne Kugel ein, klar?", erklärte er. „Scheiße... Du hast dich wirklich eingepisst... Na das wird Pierre gefallen. Wenn er dir jetzt den Arsch wundfickt, hast du selbst schuld..."
    
    Tanja konnte nur wimmern und trotz der zusätzlichen Bewegungsfreiheit ihrer Beine knickte sie ein. Aber der Fremde riss sie wieder hoch und zerrte sie mit sich.
    
    Unter ihren Füßen fühlte sie lauter kleine und größere Steine, die ihr in die Sohlen ...
    ... stachen. Und die kalte Nachtluft, die ihr unter das Krankenhausleibchen fuhr, ließ sie frösteln. Aber das interessierte niemanden.
    
    Sie war schließlich nur Abschaum. Wertlos...
    
    „Nimm ihr die Kapuze ab", wies Pierre den Fremden an. „Der Bubi soll sehen, dass sie es ist, wenn er ankommt."
    
    Rasch wurde der Sack, den man ihr über den Kopf gezogen hatte, entfernt. Und Tanja konnte einen Blick in die Runde werfen. Aber Erleichterung brachte ihr das keine.
    
    Sie befand sich vor einer Bauruine im Wald. Vielleicht die alte Villa, die nie ganz fertiggestellt worden war. Abgelegen und kaum noch jemandem bekannt. Das würde passen.
    
    Zu ihrer Rechten stand Rene und starrte sie anzüglich grinsend an. Ihr verrutschter Kittel schützte sie praktisch nicht mehr vor seinen Augen. Und sie konnte nichts dagegen tun.
    
    Auf der anderen Seite stand der hochgewachsene Pierre und etwas weiter entfernt sein Bruder Andre. Ersterer starrte in die Ferne und Letzterer betrachtete sie ähnlich interessiert, wie es Rene tat.
    
    Wo der Fremde steckte, konnte sie nicht sagen. Aber vermutlich war er hinter ihr.
    
    „Es ist kein Streifenwagen", verkündete Pierre nun. „Sieht schon aus wie die Karre von dem Bubi."
    
    Erst jetzt bemerkte Tanja, dass er ein Fernglas vor den Augen hatte.
    
    „Sieht so aus, als könntest du deinen Arm behalten, Schlampe."
    
    Aber Tanja hörte ihn kaum noch. Sie starrte auf die näherkommenden Lichter und kämpfte mit den Tränen.
    
    Sie wollte ihm zurufen, nicht hierher zu kommen. Sie ...
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