Junge Liebe Teil 13
Datum: 20.03.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... hatte er sie hochgehoben und an sich gedrückt. Und sie hatte sich an ihm festgehalten, als hinge ihr Leben davon ab. Weil sie damals glaubte, dass er sie heiraten würde. Er hatte es versprochen. Und wenn der Krieg vorbei war - sie sagten ja immer, dass es nicht mehr so lange dauern konnte, bis zum Endsieg - wäre sie auch alt genug und der Vater würde es erlauben.
Und wenn er es nicht erlaubte, dann würde sie den Rudolf halt küssen und schwanger werden und dann musste er es gestatten. Ach was war sie mit vierzehn doch noch unschuldig gewesen...
Viel größer als damals war heute ihre Hand. Und auch wenn die Kräfte nachließen, war sie kein schwaches Kind mehr. Also würde sie schon mit dem Bocken der Pistole zurechtkommen, wenn es sein musste. Wie sie sich hinstellen musste, wusste sie ja noch ganz genau.
Unbeirrt von den Erinnerungen, die über sie hereinbrachen, war sie langsam die Treppe hinunter gegangen und zur Verbindungstür geschlichen. An ihrer Haustür war alles in Ordnung, also mussten die Gauner nach den Kindern trachten.
Doch als sie leise die Tür zur Einliegerwohnung öffnete, war es wohl schon zu spät. Niemand war mehr da. Alles war in Unordnung. Und auf dem Tisch lag ein Zettel.
*****
Tanja zuckte zusammen, als sie die Schritte hörte.
Sie konnte noch nicht lange aus dem Krankenhaus weg sein. Vielleicht erst Stunden. Aber sie hatte schon gelernt, das Geräusch der Schritte auf dem groben Stein- oder Betonboden zu fürchten.
Beim ersten Mal war ...
... es Rene gewesen, der ohne zu zögern ihre Brüste und Schenkel betatscht hatte und ihr davon erzählte, was er alles mit ihr anstellen würde, wenn Peter erst einmal erledigt wäre.
Und Tanja hatte geweint, weil sie Angst vor dem hatte, was er ihr antun würde. Und vor dem, was er und seine Brüder vielleicht Peter antun mochten. Aber geholfen hatte ihr das nicht.
Geholfen hatte ihr irgendein Fremder. Oder vielleicht war es auch Pierre, der älteste der Pfaffer Brüder. Jedenfalls hatte er Rene angeschnauzt, die Finger von ihr zu lassen. Was sie fast schon mit Dankbarkeit erfüllt hatte. Bis er irgendwann wiederkam und ihr von
seinen
Plänen erzählte.
„Wenn du nicht tust, was ich sage", hatte er ihr ins Ohr geraunt, „wird all das, was dir bevorsteht, sehr viel mehr wehtun.
Ich kann dich so schlagen, dass es keine Spuren hinterlässt. Und ich kann dich so ficken, dass es
richtig
wehtut. Und vor allem kann ich dafür sorgen, dass du von jemandem gekauft wirst, der eine kleine Schlampe zum Totquälen haben will.
Oder du bist artig und gehorchst. Dann tut das Ficken nicht so weh und es kauft dich jemand, der vielleicht sogar mal ein bisschen nett zu dir ist. Deine Entscheidung."
Die Worte waren schlimmer gewesen als alles, was Renes Finger oder sein Pimmel ihr antun konnten.
Tanja schämte sich vor sich selbst, weil sie schon wieder selbstsüchtig war. Sie hasste sich dafür, aber sie hatte schreckliche Angst. Mehr als alles andere hatte sie Angst davor, zu Tode ...