1. Kein Kultur-Konflikt


    Datum: 02.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... kurzfristig, oder doch?"
    
    „Heute ist Hochzeit, der Priester ist da, und nach meiner Tradition geht das, wenn ich ein Hochzeitskleid habe. Das habe ich oben und kann es in zehn Minuten angezogen haben."
    
    „Bist du dir sicher, dass DU mich haben willst, DU mich meinetwegen liebst und nicht nur der Tradition folgst? Verspreche es mir auf deinen Glauben."
    
    „Ja, das tue ich, und ich werde es bei der Hochzeit vor dem Priester schwören."
    
    Ich nahm sie in den Arm, gab ihr einen Kuss und flüsterte ihr ins Ohr:
    
    „Hoffentlich bist du bald umgezogen, oder soll ich ewig warten."
    
    In zwei Sekunden war sie weg, und wenig später wurde sie am Altar stolz von ihrem Vater zu mir geführt.
    
    Eine Prinzessin Diana wäre ein Witz verglichen mit ihr. Sie stand vor mir, und vor allen Gästen schwor sie, dass ihre Liebe und die Entscheidung des Vaters unabhängig voneinander zu dieser Hochzeit geführt hätten. Es folgte ein rauschendes Fest bis lange in den Morgen. Erst mittags hatten sich die letzten Gäste verabschiedet, und ich wollte auch so langsam ins Bett. Aina hielt mich noch zurück. „Warte, ich hole noch schnell meine Sachen, ich kann ja nicht so bei dir einziehen". Daran musste ich mich als ewiger Single noch gewöhnen. Schnell kam Aina umgezogen und mit vollgepackter Tasche zurück, und wir fuhren mit dem bereits wartenden Taxi zu mir.
    
    Zu Hause zeigte ich ihr mein Reich, Quatsch! - war ja jetzt unser Reich. Sie war begeistert, denn es ist eher ein Familienhaus als eine ...
    ... Junggesellenwohnung. Da ich nicht alle Räume nutze, sind nur die wichtigsten sauber. Im Schlafzimmer warf sie sich aufs Bett und fragte ein wenig ängstlich: „Hier wirst du mich gleich zur Frau machen?" „Wäre es nicht viel schöner", antwortete ich, „wenn wir das nicht heute machen? Wir sind beide todmüde und ich möchte, dass dieses Erlebnis das schönste der Welt wird." Gähnend stimmte sie mir zu, und nach der Besichtigung setzten wir uns noch kurz ins Wohnzimmer.
    
    Ich setzte mich auf das Sofa und sie auf einen Sessel.
    
    „Hey, wo ist denn dein Platz?", rief ich ihr zu. Sie schaute mich fragend an.
    
    „Na komm schon, meine Frau gehört in meinen Arm. Die Zeit des Anstandsabstands ist vorbei."
    
    Sofort war sie bei mir und wir redeten noch eine Weile miteinander. Ein Thema war ihre Tradition, und was ich in dem Zusammenhang unbedingt beachten musste. So erfuhr ich, dass die Frauen wenige, aber doch auch mächtige Rechte haben. So gibt es keine Scheidung, ich kann sie aber zu ihren Eltern zurückbringen. Da würde sie dann ohne weiteren Mann leben und arbeiten müssen. Würde sie Mutter, entstünde ein neuer Clan, und sie wäre dann Chef des Clans. Zwar hat der Ehemann das höhere Recht, nutzt es aber nur in den seltensten Fällen. Alle normalen Entscheidungen trifft die Mutter. Ach so, sie will auch Mutter werden, und da das Haus so groß ist, auch viele Kinder bekommen. Da sie dann Clanchef ist, habe ich das auch mitzumachen, fügt sie lachend hinzu. Ich dürfe mir bis zu acht Frauen nehmen, nur die ...
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