1. Verloren im Finsterwald


    Datum: 09.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... Schneewittchen.
    
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    „Du bist Chantal", flüsterte der alte Fischer.
    
    Seine Stimme war brüchig geworden, doch die Augen sahen sie listig an.
    
    „Jo, isch bin et", antwortete die Dschinn. („Ja, ich bin es.")
    
    „Aber ...", ließ die alte Fischerfrau spontan seine Männlichkeit fahren.
    
    „Kein aber", begann Chantal auf Hochdeutsch und glitt dann ab. „Dieser bekloppte Merlin hat mich erwischt. Isch bin versehentlich in de Fläsch jerode." („Ich bin versehentlich in die Flasche geraten.")
    
    „Mein Gott", rief die Fischerfrau erschüttert.
    
    „Lott demm uss em Speel. Dä kann och nix dafür. Un jetz jiv mich mol dä Pillermann do." („Lass den aus dem Spiel. Der kann auch nichts dafür. Und jetzt gib mir mal den Pillermann da."
    
    )
    
    Damit begann sie, den alten Fischer weiter zu verwöhnen. Sie leckte seinen behaarten Sack, glitt mit feuchter Zunge seine Stange hoch, schleckte die Eichel rund, nahm ihn fast komplett in den Mund, sog an ihm ...
    
    holte tief Luft, schaute beide bedauernd an und machte weiter
    
    ... leckte die Eichel wie ein Eis, begann schließlich ihre Hände mit einzusetzen, wienerte seine Stange, erst leicht, dann immer kräftiger, dann ...
    
    „Ja", flüsterte der Fischer. „Gut."
    
    ... sog sie wieder an seiner Eichel, spielte mit ihrer Zunge über die Glanz, ließ sie kreisen, schmeckte seinen ersten und gleichzeitig letzten Lusttropfen.
    
    „Er kommt", flüsterte die Fischerfrau ...
    ... ergeben.
    
    „Ich weiß", stimmte Chantal zu und ließ sich seinen Saft in den Mund spritzen.
    
    Während der alte Fischer glücklich sein Leben aushauchte, schluckte sie sein Lebenselixier herunter. Die Fischerfrau musste nicht wissen, dass die ehemalige Dschinn jetzt häufiger einen Eiweißcocktail brauchen würde, um ihre Existenz nicht zu gefährden.
    
    Ende der Geschichte
    
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    PS:
    
    Zu ihrem Bedauern stellte die Fischerfrau fest, dass der Schatz im Keller aus Schokoladentalern in Goldfolie bestand, die über die Jahre doch ziemlich ungenießbar geworden waren.
    
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich im Jobcenter zu melden, wo man ihr eine vakante Stelle im Hexenhaus anbot. Nach einer dreimonatigen Umschulung hatte sie den Job. Einer ihrer ersten Besucher war ein Exhibitionist, der seinen Mantel öffnete, um sich stolz zu präsentieren. Seitdem fristet Stefan Rumpel sein Dasein als versteinertes Männeken Piss am neu eingerichteten Gartenteich. Wer will, kann ihn dort besuchen.
    
    PPS:
    
    „Max Busch?"
    
    „Ja, am Apparat."
    
    „Hier spricht Radegunde Puntz."
    
    'Oh nein, nicht die schon wieder', denkt Max.
    
    „Ich habe es mir wieder überlegt und möchte die Haare behalten", fährt die Anruferin fort.
    
    „Was führt sie zu dem Sinneswandel?", fragt Max freundlich, dem ein Stein vom Herzen fällt.
    
    „Ich hab heute Morgen mein Horoskop gelesen. Da steht drin, dass die Mähne vielleicht noch ganz nützlich für mich sein wird." 
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