1. Verloren im Finsterwald


    Datum: 09.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... hatten nebeneinander her gelebt, weil es sich eben so ergeben hatte.
    
    „... so gelebt wie Hans im Glück", presste er heraus. „Nicht wie der Fischer und seine Frau."
    
    Im gleichen Moment war es mit der ungewohnten Zuneigung seiner Frau wieder vorbei.
    
    „Du widerlicher Nichtsnutz", fing seine Alte an zu toben und sprang wütend auf, dabei eine der vielen Flaschen vom Regal fegend, die mit lautem Klirren zu Bruch ging.
    
    Rauch stieg auf. Verdichtete sich. Das Gesicht einer Dschinn schälte sich heraus. Dann der Oberkörper, zuerst nackt, doch als sich auch der Unterleib manifestiert hatte, war sie in ein gleißend helles Gewand gekleidet.
    
    'Wie aus einer albernen Waschmittelreklame', dachte die Fischerfrau boshaft.
    
    „Ich hab mich schon gefragt, wann du mich endlich befreist", schimpfte die Dschinn mit dem alten Fischer. „Die ganze Zeit plagst du dich mit diesem frigiden Schandweib, wo ich dir doch jeden Wunsch hätte erfüllen können."
    
    Mit offenem Mund starrte die Fischerfrau die Erscheinung an, die vollständig Gestalt angenommen hatte und sich in einer recht hübschen jungen Frau manifestierte.
    
    „Erzähl mir ...", flüsterte der alte Fischer und brach erschöpft ab.
    
    „Was?", fragte die Dschinn und näherte ihr Ohr seinem Mund.
    
    Mit letzter Kraft flüsterte der Sterbende ihr seine Wünsche zu.
    
    „Du weißt, dass dies dich über den Jordan schicken wird?", fragte sie brutal zurück.
    
    Er nickte.
    
    „Die Geschichte ist lang, sie wird deine Lebensgeister aussaugen. Sie wird ...
    ... dich so schwächen, dass du heute noch stirbst."
    
    Er nickte abermals und blickte dabei in das schadenfrohe Grinsen seines Weibes.
    
    „Gut. Ich tu es", entschied die Dschinn. „Aber du", damit zeigte sie auf die Fischerfrau, „Du hässliches Miststück wirst ihn dabei mit dem Mund verwöhnen. Ganz langsam, er soll seinen Spaß haben, aber nicht kommen. Hast du das verstanden?"
    
    Wie unter Zwang nickte die Angesprochene. Vorsichtig schob sie das Nachthemd ihres Gatten hoch, betrachtete sich den schlappen Lümmel und fragte sich, wie sie das alte Schätzchen noch einmal zum Stehen bringen sollte. Doch der Druck in ihrem Nacken ließ ihr keine Wahl. Schulterzuckend senkte sie den Kopf und küsste die runzlige Haut, die sein schlaffes Glied umhüllte.
    
    Die Dschinn dagegen berührte die Stirn des Alten und flüsterte einen unverständlichen Zauberspruch. Im gleichen Moment hellten sich die Gesichtszüge des Mannes auf; seine Falten wurden glatter, die Augen lebhafter.
    
    „Fischlein", flüsterte er, das Kosewort aus früheren Zeiten, als seine Frau noch jung und schön gewesen war.
    
    Die Dschinn wusste, es hatte gewirkt. Er sah seine Frau jetzt, wie er sie begehrt hatte, mit goldenem Haar, festen Brüsten und einer dauerfeuchten Pussy. Er spürte die Zunge seiner Frau, wie sie über seinen Penis glitt, zu den Hoden hin. Wie sie seinen Beutel umspielte, sein Rohr griff und ihn in ihrem Mund verschwinden ließ, bevor sie ihn mit der Zunge umsorgte. Alles war wie früher, als sie sich kennenlernten und die ...
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