1. Verloren im Finsterwald


    Datum: 09.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... irgendwann um Gnade winseln würde, doch Hilde kam weiter, drei Minuten, vier, fünf bestimmt, dann spritzte auch er ab und gab ihr den Gnadenstoß.
    
    „Du meine Güte", flüsterte Hilde und küsste ihn wie wild.
    
    'Das war der Anfang vom Ende', erinnerte Rosa sich. Die Nummer mit Stefan war Scheiße gewesen und Peter hatte einen Riesenspaß gehabt. Hilde hatte kurze Zeit später ihrem Rumpelstilzchen den Laufpass gegeben, sie selbst und Peter hielten noch länger durch. Er bemühte sich weiter um sie, aber ihre Neugierde war noch nicht befriedigt und sie ging erneut fremd.
    
    „Dumm gelaufen", kommentierte sie laut ihre Erinnerungen und schloss frustriert ihr Büro ab.
    
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    Sie hatten die größte Mühe, Doris davon zu überzeugen, dass ihr Vater nicht pervers geworden war und seine Tochter besteigen wollte. Erst das Argument, dass er so etwas ja wohl kaum unter Anleitung der anderen probieren würde, überzeugte sie. Es stellte sich heraus, dass sie keinerlei Erinnerungen an das Geschehene hatte. Sie wusste noch, dass sie eine Tasse Kaffee getrunken hatte, aber wie sie ins Bett gekommen war, wieso ihre Wäsche auf der Kommode und nicht auf dem Stuhl lag und wieso sie so lange geschlafen hatte, all das war ihr ein Rätsel.
    
    Nachdem sonst alles geklärt war, verabschiedete sich Schneewittchen mit der Bitte, die anderen Mädels sollten ihr in den nächsten Tagen beim Umzug helfen. Jetzt, wo sie nicht mehr die alte Hexe war, wollte sie auch das Hexenhaus verlassen und sich eine neue Bleibe ...
    ... suchen.
    
    Chantal dagegen blieb über Nacht bei ihrer Freundin Doris, erzählt sogar die Geschichte von Ashley Put, aber Doris hatte wie gesagt keinerlei Erinnerung und sah keinen Zusammenhang mit ihrem Mysterium.
    
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    „Jetzt kannst du langsam zusehen, dass er kommt", unterbrach die Dschinn ihre Erzählungen.
    
    „Ist es soweit?", fragte der alte Fischer, der fühlte, dass seine Lebensgeister wieder nachließen.
    
    Er wusste, noch ein Orgasmus, ein letzter, dann würde es für ihn zu Ende gehen. Seine Frau blies ihm einen, hatte ihn in der ganzen Zeit im doppelten Sinne am Leben gehalten, durfte ihn aber erst abspritzen lassen, wenn die Dschinn es erlaubte. Er war ihr dankbar dafür, einen schöneren Tod konnte er sich nicht vorstellen. Und das, nachdem er Jahre mit diesem Schandweib verbracht hatte, die nur auf den Goldtopf im Keller aus war. Er hatte sich mit diesem Druckmittel ein einigermaßen erträgliches Leben verschafft. Schade, dass er ihre Reaktion nicht mehr mitbekommen würde, wenn sie ihr Erbe antreten würde.
    
    Sein 'Fischlein', wie er seine Frau in jungen Jahren genannt hatte, begann ihm sanft die Stange zu polieren. Nach und nach wurden ihre Bewegungen kräftiger, fordernder. Doch die Dschinn hatte noch ein letztes Kapitel.
    
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    Es war Peter, der unbedingt reden musste. Dass er mit Rosa geschlafen hatte, sogar zweimal, lastete auf seinem Gewissen, da mochten die Gründe noch so plausibel sein. Zusätzlich bescherte ihm sein Unterbewusstsein noch eine gründliche ...