1. Vererbt


    Datum: 04.01.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... zu Hause war. Ich hab sie mir gepackt und ihn ihr mit Gewalt rein geschoben. Gerammelt, bis ich gekommen bin. Sie hat nur dagelegen und mir wie ein waidwundes Reh in die Augen gesehen."
    
    "Keine Reaktion?"
    
    "Doch, eine. Als ich fertig war, sagte sie: 'Versuch das noch einmal und ich schneide ihn Dir ab.' Ich habe es nie wieder versucht. Nicht bei der Tochter eines Metzgers mit vier Filialen."
    
    Bei der letzten Bemerkung musste Luise doch kurz lachen, selbst bei der Ernsthaftigkeit des Themas.
    
    "Dafür hast Du dann begonnen auf sie drauf zu wichsen", warf sie ihm vor.
    
    "Jahre später", gab Otto zu. "Es war ja nicht so, dass ich sie hässlich fand. Wir verstanden uns gut, sie war eine ausgezeichnete Hilfe in der Praxis, nur im Bett, da spielte sich nichts ab. Ich stellte mir schon vor auf Frauenarzt umzusatteln, nur um mal eine Muschi zu sehen. Jedenfalls war ich die Heimlichtuerei irgendwann leid und hab mir einen runtergeholt, während sie im Bett daneben lag. Ich weiß, sie hat es mitbekommen, aber nie etwas dazu gesagt. Dann, eines Tages, hatte ich dermaßen Druck auf der Leitung, dass ihr Nachthemd etwas abbekommen hat. 'Ferkel!', hat sie geschimpft."
    
    "Das hat sie mir erzählt", grinste Luise, "über Deine Reaktion war sie überhaupt nicht erfreut."
    
    "Das kann ich mir denken. Es waren auch reine Rachegelüste. Ab dieser Nacht habe ich dafür gesorgt, dass ihr Nachthemd jedes Mal etwas abbekam. Nach ein paar Tagen hat sie dann begonnen, sich das vollgesiffte Nachthemd vom ...
    ... Vortag zuerst anzuziehen und wenn ich fertig war, hat sie die Wäsche gewechselt."
    
    "Sie war schon immer praktisch veranlagt", lachte Luise, wurde dann aber schnell wieder ernst. "Sie hat Dir nie geholfen oder so?"
    
    "Sie hat meinen Schwanz nicht einmal berührt. Über vierzig Ehejahre nicht."
    
    "So hat sie es mir auch gebeichtet", antwortete seine Schwägerin. "Ich soll Dir sagen, dass es ihr leid tut. Aber sie konnte es einfach nicht. Sie hatte Angst, ihren Ekel davor konnte sie einfach nicht überwinden."
    
    "Tja, das war es dann mit den ehelichen Pflichten", zuckte Otto mit den Schultern. "Irgendwann hörte ich mit dem Unsinn auf und wichste wieder heimlich. Nur noch selten, wenn sie dabei war."
    
    "Sie war Dir dankbar dafür. Sie hat es Dir zwar nie gesagt, aber sie konnte sich keinen besseren Mann vorstellen."
    
    "Ehrlich? Ich dachte es mir fast. Mir waren sonst das ideale Paar, Beruf, Freizeit, die gleichen Interessen. Nur im Bett, da hat es nicht geklappt."
    
    "Mit Dir", erwiderte Luise leise.
    
    "Was soll das jetzt heißen? Hatte sie einen anderen?", horchte Otto auf.
    
    "Nein. Eine."
    
    Gut, dass Otto schon saß.
    
    "Eine? Sie war lesbisch?"
    
    "Nein. Jetzt wird es schwierig für mich, aber sie bestand darauf, dass ich es Dir erzähle. Sie wollte unbedingt reinen Tisch machen."
    
    "Na dann mal los", erwiderte Otto wieder sarkastisch.
    
    Luise kramte in ihrer Handtasche und holte ein kleines, sehr dünnes Heftchen hervor.
    
    "Hier. Ihr Tagebuch."
    
    "Sie hatte ein Tagebuch? ...
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