1. Mein schlimmster Feind 01


    Datum: 21.11.2019, Kategorien: Schwule

    ... ich die Nummer. Das Zeichen ertönte und ich beobachtete, wie Yannick sein Handy aus der Hosentasche holte und ein paar Schritte von Niklas und Marvin weg ging.
    
    „Hallo" sagte er. „Ich bins" antwortete ich. Er sagte „Wir müssen reden. Sag wann und wo" Ich überlegte kurz und sagte „Komm heute nach der Schule zu mir. Gartenstraße 11. Ich bin ab 15 Uhr da und warte auf dich" „Okay. Aber 16 Uhr" sagte er und legte sofort auf. Danach sah ich, wie er sich unten auf dem Hof wieder zu Niklas und Marvin gesellte. Ersagte irgendwas und machte eine wegwerfende Handbewegung, dann gingen sie weiter ihre Runde über den Schulhof. Ich textete Lukas sofort die Neuigkeiten. Wenig später kam seine Antwort „Oooh, Fips hat ein Date!", garniert mit vielen Herzchen und anderen Emojis.
    
    Ich schrieb zurück „Das zahl ich dir heim, LUKIE", mit einigen wütenden Emojis. Darauf kam von ihm „Pass auf dich auf, Philipp. Und wenn irgendwas ist, texte mir nur das Wort „Hilfe" und ich bin eine Minute später an deiner Tür" „Danke" schrieb ich zurück. Den Rest des Schultages verbrachte ich wie in Trance. Maik und Anna ging ich aus dem Weg. Wenn man denen was erzählte, blieb es nicht lange geheim. Da hätte ich auch gleich eine Lautsprecher Durchsage machen können.
    
    Nach der Schule ging ich auf direktem Weg nach Hause. Ich beschloss, als erstes zu duschen und meinen Darm zu spülen, damit ich vorbereitet wäre, falls Yannick mehr von mir wollte. Danach stand ich wieder vor der Frage, was ich anziehen sollte. ...
    ... Ich entschied mich schließlich für eine Skinny Jeans in blau, dazu ein eng geschnittenes, weißes Hemd mit aufgerollten Ärmeln und weiße Sneakers von Addidas.
    
    Ich checkte noch schnell die Schublade von meinem Nachttisch: Gleitgel und Kondome lagen bereit, dafür sorgte meine Mom. So peinlich mir diese Gespräche mit ihr immer waren, jetzt war ihre Sorge endlich mal für was gut. Dann ging ich runter und schaute aus dem Küchenfenster, von wo ich die Straße sehen konnte. Kurz nach vier sah ich ihn kommen. Wie immer in seinem üblichen Outfit, schwarze Jeans, schwarzes Tshirt, schwarze Lederjacke, schwarze Motorrad Boots. Mein Herz schlug bis zum Hals. Als er schließlich klingelte, zählte ich erst langsam bis Zehn, bevor ich zur Tür ging. Nur nicht den Eindruck erwecken, dass ich nur auf ihn gewartet hätte.
    
    Endlich öffnete ich die Tür und ließ ihn herein. Er sah mir nicht in die Augen und drückte sich wortlos an mir vorbei ins Haus. Ich schloß erstmal die Haustür und drehte mich um. Er stand direkt vor mir. Sofort packte er mich, zog mich zu sich und fing an, mich zu küssen! Seine Zunge drang in meinen Mund. Als er kurz von mir abließ, nahm ich seine Hand und sagte atemlos „Mein Zimmer. Komm!" Ich zog ihn hinter mir her die Treppe hinauf, bis wir in meinem Zimmer ankamen. Dort schloss ich die Tür ab und warf mich wieder in seine Arme.
    
    Er stieß mich aufs Bett, beugte sich über mich und küsste mich weiter. Dabei fing er schon an, mein Hemd aufzuknöpfen. Das dauerte ihm jedoch zu ...
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