1. Oben


    Datum: 07.02.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... zapplig." Sie lachte. „Blödian!" und peilte mit dem Handy quer über den Bergrücken um die in der Höhe flimmernden Sonnenstrahlen einzufangen. „Guter Arsch!", schoss es mir durch den Kopf, als ich ihr dabei zusah. Genau in diesem Moment sah sie zu mir rüber und lächelte. Allen war feierlich zumute, aber dieses Lächeln war noch süsser, als die allgemeine Gehobenheit hätte begründen können. Hatte sie meinen Arschblick gesehen? Unmöglich, ich trug ja selbst Sonnenbrille. Und Gedanken würde sie ja wohl nicht lesen können. Oder?
    
    Ich nickte ihr wie beiläufig zu, passierte sie und ging zu Steffi rüber. Stellte mich direkt hinter sie und umfing sie mit beiden Armen. Steffi liess sich gegen mich sinken, bog den Kopf zurück, in Erwartung eines Kusses. Ich nahm ihr Gesicht in die Hände, spürte das Nachglühen des Tages auf ihren Wangen, sie drehte sich ganz zu mir, wurde weich und schmiegsam und wir tauchten in einen langen Kuss, einen perfekten Kuss, bei dem wir ganz uns eng aneinander zogen und endlos ineinander flossen.
    
    Als wir wieder in der Hierwelt auftauchten, war die Sonne hinterm Berg verschwunden und mit ihr alle Kraft des Momentes verflogen. Die Berge waren mit einem Schlage grau, die Luft kalt und grob, die Landschaft fremd und gefährlich. Wir fassten einander an den Händen. „Gehn wir rein?", hatte sie gefragt und ich, anstelle einer Antwort: „Boah, die Schwaben waren HÖLLE!", worauf sie ein kleines Gelächter angestimmt hatte. Ich zog ihre Hand und ging mit ihr ...
    ... rein.
    
    Das Lager war ein langer Schlauch. Links war eine Reihe Matratzen in Kniehöhe, davor eine Bank, um sich umzuziehen und seine Sachen hinzulegen. Rechts standen Doppelstockbetten. Es roch alt und verbraucht, trotzdem jemand das Fenster weit geöffnet hatte. Das Licht war schon ausgeschaltet, ein paar Nachzügler funzelten mit ihren Lampen, dass die Schatten umher sprangen. Stimmen nur noch im Flüsterton. Die meisten lagen schon in ihren Kojen. Wir hatten zwei Matratzen auf der linken Seite ergattern können, ich mochte keine Doppelstockbetten. Ausserdem konnten wir einander hier wenigstens noch einen Gutenachtkuss geben.
    
    Waschzeug aus dem Rucksack klauben, Waschraum mit Katzenwäsche, Umziehen, in die Decken mummeln, all das war schnell getan. Steffi kam kurz darauf, legte sich neben mich und schaute mich glücklich an. Es war unterdessen fast dunkel im Zimmer, aber das Strahlen ihrer Augen sah ich dennoch ganz deutlich. „Liebst Du mich?", fragte sie mich. Ich nickte und schob mich an sie ran. „Und Du?" Sie nickte auch und schob sich gleichfalls heran. Unsere Lippen berührten sich. Steffi war glücklich. Ich auch. Ich machte Anstalten, zu ihr unter die Decke zu kriechen. Sie liess es zu, aber gleichzeitig wurde ihr Küssen vorsichtiger. Sie wollte mich keinesfalls heiss machen. „Schon gut", murmelte ich begütigend und schmiegte mich an sie. Damit sie meinen steifen Schwanz spüren konnte. Als sie ihn spürte, zuckte sie kurz zusammen und schob ihr Becken ein winziges Stück nach ...
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