Auf Montage Teil 31
Datum: 05.01.2019,
Kategorien:
Transen
... dem Sandkasten fertig ist und er zu Toni geht.
„Hallo Feline“, wird sie von Toni begrüßt, „soll Daniel dir was vorlesen?“
„Oh ja, Bambi!“
Toni bringt die beiden zu einer Sitzecke, sucht das Buch und reicht es Daniel, „Du kannst sie ruhig auf den Schoß nehmen, Feline liebt es die Bilder zu betrachten.“
So sitzt Daniel da, Feline auf dem Schoß und liest ihr Bambi vor, andere Kinder kommen auch zu ihnen, hören eine Zeitlang zu und gehen wieder fort. Nachdem er dreimal Bambi gelesen hat, möchte Feline ein anderes Buch vorgelesen haben, auch diesen Wunsch erfüllt er ihr. Daniel verbringt viel Zeit mit Feline. Er spielt sogar Tischfußball mit ihr. Spielt dabei extra ungeschickt. Feline hat nur wenig kraft in ihren Armen und Händen, kann die Spieler nur langsam bewegen und doch gewinnt sie, sie jubelt bei jedem Tor, und freut sich darüber, wie sehr Daniel sich ärgert. Nach dem Spiel sagt Daniel zu Feline, das er aufs Klo muss. Er geht jedoch zu Toni und fragt, was das kleine Mädchen hat. Toni erklärt, dass die Ärzte es nicht genau wissen, das sie aber sehr krank ist. Daniel fragt, ob sie sterben wird. Toni sagt, dass Feline bald sterben wird. Die Krankheit greift immer mehr Organe an. Toni erkennt, wie es in Daniel aussieht und führt ihn in einen Raum. Wenn du weinen musst, kannst du es hier machen, nicht vor den Kindern. Die Kinder wissen was los ist, brauchen keine Tränen. Toni sagt ihm noch, dass er es großartig macht mit Feline und lässt ihn alleine.
Der Raum, in ...
... dem Toni ihn geführt hat, ist nicht groß. Es hängen Kinderzeichnungen an der Wand. Zeichnungen mit kleinen Engeln, die in die Sonne fliegen. Zeichnungen von Menschen und Häusern, alles von Kinderhand gemalt. Ein großes schlichtes Kreuz hängt an einer anderen Wand. Dies kommt Daniel wie Hohn vor. Wie kann Gott so etwas zulassen? Er setzt sich auf einen Hocker und weint bitterlich um Feline und um alle anderen Kinder. Es dauert eine Weile, bis er wieder hinausgehen kann. Im Bad wäscht sich Daniel das Gesicht und sucht Toni.
„Na geht es wieder?“, fragt sie und nimmt ihn in den Arm.
Er nickt.
„Wenn du möchtest, kannst du wieder zu Feline gehen, sie liebt es, wenn man mit ihr spazieren geht.“
Das macht Daniel auch, er schiebt ihren Rollstuhl vor sich her und redet mit ihr, unterhält sich über alles, was ihm so einfällt. So vergehen die Stunden. Daniel kümmert sich den Tag über um Feline und es tut ihm leid, das er am späten Nachmittag fort muss.
Feline fragt, ob er wieder kommt.
Toni antwortet für ihn, sie sagt ihr, das Daniel weg muss in eine andere Stadt und sie sagt ihr, das er bald Papa wird, das er eine Tochter bekommt, die sicher auch so hübsch wie sie selber sein wird. Feline meint das Daniel bestimmt ein guter Papa sein wird. Daniel beugt sich runter so das, das Mädchen ihre Arme um ihn legen kann und er ihr einen Kuss auf die Wange gibt.
Er weint die ganze Fahrt über und auch als sie zu Tonis Wohnung hoch gehen fließen noch immer tränen bei ihm. Das ...