1. Auf Montage Teil 31


    Datum: 05.01.2019, Kategorien: Transen

    ... „Als wir wussten, dass sie Schwanger ist, hatten wir kurz darüber nachgedacht, haben uns dann aber dagegen entschieden.“
    
    „Also wolltest du das Kind auch?“
    
    „Ja.“
    
    „Ja, aber dann kamen die Sorgen?“
    
    „Ja und eben meine Freunde, sie sind alle ohne Kinder, haben mich verrückt gemacht.“ Daniel erzählt immer weiter, erst über sich und Margit, dann über das Verhältnis zu seinen Eltern und zu den Eltern von Margit. Dass er seine Lehre geschmissen hat, die Angst vor der Zukunft und der Verantwortung alles lässt er raus. Toni hört ihm zu, lässt ihn reden. Erst gegen Elf wird Daniel müde, der Tag war doch recht anstrengend für ihn, er hält aber durch bis Mitternacht. Toni bereitet ihm ein Nachtlager auf der Couch, gibt ihm einen Schlafanzug, welcher noch von ihrem verflossenen ist und sagt dann gute Nacht. Daniel zieht sich um, schlüpft unter die Decke und schläft schnell ein. Er denkt kurz daran, was er sich ausgemalt hat, als er das erste Mal von Toni gehört hat und muss über sich selber lachen. Toni ist ein guter Kumpel, ein Freund, nein, eine Freundin.
    
    Er wacht am nächsten Morgen mit Muskelkater in seinen Beinen auf. Toni ist schon wach und hat Brötchen für das Frühstück besorgt. Sie gibt ihm den Tipp, möglichst heiß zu Duschen, das würde gegen Muskelkater wahre Wunder wirken, sie hat für ihn noch frische Wäsche hingelegt. Die ist auch von ihrem Ex, ist aber alles neu, er hat es nie angehabt, versichert sie ihm.
    
    Die Dusche belebt ihn wirklich. Er setzt sich zu Toni an ...
    ... den kleinen Küchentisch und frühstückt mit ihr. Sie sieht ihn nachdenklich an, „Ich weiß nicht was ich mit dir machen soll? Ich muss gleich weg, ich könnte dich mit nehmen, ich weiß aber nicht, ob du das verkraftest?“
    
    „Um was geht es denn?“
    
    „Ich arbeite Ehrenamtlich in einem Kinderhospiz, weißt du, was das ist?“
    
    „Nein, das sagt mir nichts.“
    
    „Es ist eine Art Pflegeheim für unheilbar kranke Kinder, ich helfe dort, spiele mit den Kindern, lese ihnen was vor und helfe, wo ich kann.“
    
    „Ich könnte es ja versuchen.“
    
    „Wirklich?“
    
    „Ja.“
    
    „Okay, versuchen wir es, aber wenn du merkst, dass es nicht mehr geht, dann sage vorher Bescheid. Die Kinder brauchen kein Mitleid, sie wissen was mit ihnen los ist.“
    
    „Werde ich machen!“
    
    Also nimmt Toni ihn mit in das Kinderhospiz. Es ist ein helles freundliches Haus mit einer großen Grünanlage dahinter. Toni meldet sich an und stellt Daniel vor, als Freund der auch helfen möchte. Toni sagt dem Pflegepersonal, das sie auf ihn achten wird, damit sind Mitarbeiter zufrieden. Daniels erste Tat ist das Säubern des Sandkastens draußen in der Grünanlage. Kinder sieht er nicht viele, nur ein Mädchen im Rollstuhl. Sie schaut ihm zu, fragt nach seinem Namen.
    
    „Ich heiße Daniel und du?“
    
    „Mich nennen alle hier Feline, richtig heiße ich Martina.“
    
    „Warum nennen dich alle Feline?“
    
    „Das ist die Freundin von Bambi, ich mag die Geschichte, besonders die Feline.“
    
    Daniel unterhält sich weiter mit ihr und sie folgt ihm, als er mit ...
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