1. 40 Meter Bahnsteig


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: BDSM

    ... neben mir lag und mich beruhigend streichelte. Ein leichtes Beben ging durch meinen Körper, als ein leichter Schauer über meine Haut jagte. So schnell konnte ich gar nicht schauen, hatte mein „Herr" bereits die Decke erneut um mich gewickelt. Dankbar für die Wärme -- nein dankbar für alles -- kuschelte ich mich an ihn und genoss einfach nur seine Nähe. Ich war froh, dass er mich einfach nur fest hielt.
    
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    Während ich noch erschöpft auf der Matte lag, mit Eric in der Dunkelheit neben mir, klingelte es in seinem Trolley. Einen Moment sah er milde auf mich, dann nahm er aus der Außentasche ein Telefon und nahm ab: „Ja... ja, wir sind noch in der Gasse... Ja.... ja, ich glaub, es hat ihr gefallen..." Er nahm meine Hand und drückte sie kurz.
    
    Ich drückte zurück, so fest ich konnte.
    
    Ja, es hatte mir gefallen! Jaah! Es hatte mir gefallen!! Und wie es mir gefallen hatte!!!
    
    Eine Sekunde lauschte Eric, dann drückte er wieder meine Hand: „Nein, sie liegt gerade nur so da... Ja? Soll ich? Okay, lass ich liegen... Ich weiß nicht, ob sie schon bereit ist für die zweite Einheit... Habt ihr schon alles vorbereitet? Eingangs-Untersuchung, vaginal? Das Paddel für meine Spanking-Einheit? Den Knubbelkopf-Vibrator für die Klitoris?"
    
    So schnell, wie ich das gehört hatte, war ich noch nie aufgesprungen.
    
    Mit meinen, noch immer in Handschellen gefesselten Händen, schnappte ich mir Erics Arm und zog ihn von der Matte hoch. Ich zerrte ihn an seinem Arm geradezu in Richtung des ...
    ... hellen Schotterwegs, während ich ihm ins Ohr flüsterte: „Doch, doch, das geht schon... Was ist das noch mal für eine zweite Einheit?!?" Am Eingang des hellen Schotterweges drückte ich mit meinen gefesselten Händen seinen Arm nach rechts, ihn neckend: „Da vorne.... Dort ist doch das Studio, oder? Dort am Eck, hast du gesagt, oder? Die weiße Tür!?"
    
    Genau von dort kam uns gerade ein Pärchen entgegen.
    
    Es war das Pärchen vom Bahnsteig.
    
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    Die beiden kamen uns genau so entgegen, wie ich zuvor mit Eric in Richtung der dunklen Gasse unterwegs gewesen war: Er, aufrecht mit dem Arm wie der abendliche Begleiter angewinkelt an der Seite, sie, die Hände liebevoll um den Arm ihres Lovers geschlungen. Dass es um ihre Handgelenke silbern glitzerte, konnte wahrscheinlich nur mir auffallen.
    
    Er sah zuerst zu Eric, dann zu mir, wie ich den meinen Begleiter an meinen gefesselten Händen gerade hinter mir her schleifte. Noch, bevor er etwas zu mir sagen konnte, sah mich seine Freundin elektrisiert an, in einer Mischung aus Angst und Vorfreude: „Du, sag mal, stimmt das? Da hinten soll irgendwo eine Matte liegen für Sex in der Dunkelheit!"
    
    Eric murmelte für mich:„Ja, hab die Matte für euch liegen lassen".
    
    Ich zog ihn weiter, während ich über die Schulter sah und bestätigte: „Ja, da hinten liegt eine Matte... du musst nur gerade aus gehen... Und ich sag dir...", dabei ließ ich die Augen rollen...
    
    Die ganze Zeit über zog ich Eric weiter den Schotterweg entlang, genau in Richtung des ...