1. Le Mystère d'André


    Datum: 13.10.2018, Kategorien: Bisexuell,

    ... sie auf eigenartige Weise geschlechtslos. Man hätte sie problemlos einem Mann, genauso wie einer Frau zuschreiben können.
    
    "Was hat dich denn so erstaunt?", versuchte er mir zu helfen wieder klar zu werden. "Naja, eigentlich alles: die Menschen, die Einrichtung, die Outfits... Ich kenne selbst von Transfrauen eine derartige Freizügigkeit eigentlich nur vom CSD." Er lachte auf und berichtigte: "Das meiste davon sind doch gar keine Transfrauen, sondern einfach nur Männer im Fummel, die der Überzeugung sind, dass ein weibliches Äußeres zusammen mit einem Schwanz zwischen den Beinen die perfekte Mischung ausmacht!" Eine Pause entstand, die er nutzte, um sich nach einem fragenden Nicken auf den Platz mir gegenüber zu setzen. Ich begann merklich zu schwitzen. Wo sollte das nur hinführen?
    
    Kaum hatte er sich niedergelassen, schien es als wolle sein verschwörerischer Ausdruck mir irgendetwas mitteilen, was sein Mund jedoch nicht formulieren konnte. Sein Blick sprach Bände, doch seine Lippen sagten nur: "Ich denke nicht so." Ich musste mir eingestehen, dass ich keine Ahnung hatte, wovon er sprach und probierte es deshalb mit einer Frage. "Und was denkst du?" Sein durchdringender Blick wurde augenblicklich intensiver und schien mich regelrecht durchbohren zu wollen. "Was meinst du denn, was ich denke?" Unfähig eine adäquate Antwort zu finden, versank ich in meinem Sitz und fummelte mir fahrig eine blonde Strähne aus dem Gesicht.
    
    "Du hast mit dieser Szene hier eigentlich nichts ...
    ... am Hut, nicht wahr?" Sein Lächeln war so liebevoll, jedoch die Art, wie er mich ansah von solch bohrender Intensität, dass es mich schauderte. Betroffen schüttelte ich den Kopf und nahm einen weiteren Schluck. "Gestattest du mir dir etwas zu zeigen?", bot er mit einem anzüglichen Unterton an und in mir taten sich Bilder von blutigen Striemen und dunkelblauen Flecken auf. "Du, weißt du.... Ich finde dich sehr nett aber mit Schmerzen ist das glaube ich nicht so mein Ding...", druckste ich herum, ohne dass sich der hinreißende Ausdruck seiner jadegrünen Katzenaugen mit den langen Wimpern von mir löste. "Außerdem mag ich eigentlich keine dominanten Männer, denn mit Machos..." Wie von der Tarantel gestochen, lehnte er sich über den Tisch und legte mir seinen Zeigefinger auf den Mund. "Non, non, non! Das meinte ich nicht!" Ich musste scheinbar sehr verwirrt aufgrund seiner übertriebenen Geste gewirkt haben, denn jetzt wanderte sein Blick von meinen Augen zu meinem Mund und wieder zurück als wäre er selbst völlig überrascht von seinem Handeln, ehe er seine Hand leicht befangen wieder auf dem Tisch ablegte. "Ich bin keiner dieser Machos!", widersprach er vehement und schob seine Finger auf meinen Unterarm. "Alles, worum ich dich fragen möchte, ist dich verwöhnen zu dürfen." Nun verstand ich gar nichts mehr. Bot er sich mir etwa als Sklave an? Ihn mir in dieser Rolle vorzustellen fand ich, ehrlich gesagt, noch weit aus unerotischer.
    
    "Nicht, was du denkst, mein Liebes... Dominanz ...
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