Auf Montage Teil 22
Datum: 08.10.2018,
Kategorien:
Transen
... was ich mache?“, Beate erkennt das es keine Frage an sie ist und antwortet nicht. „In der Kirche habe ich zweifel bekommen. Ich bin mir so dumm vorgekommen das ich da in Rock und Bluse in der Kirche sitze, es war fast als würde ich die Kirche dadurch entweihen. Ich bin sonst häufig zur Kirche gegangen, aber als Mann, es war das erste Mal das ich als Frau...“ Regina seufzt tief, „aber ich bin keine Frau, ich werde nie eine sein, ich mache mir was vor. Ich werde nie das sein was du oder Mama oder auch Hedi in mir seht“. Sie beginnt leise zu weinen, Beate nimmt ihre Hand, lässt ihr Zeit. „Ach Beate, ich habe auf der Brücke gesagt das ich stark sein muss, das nun ein neues Leben für mich beginnt, aber ich bin nicht so stark wie ich dachte, ich habe Angst, große Angst. Angst vor der Zukunft, was sie bringen wird. Ich habe Angst heute zu Hedi zu gehen, Angst davor wie ihre Kinder auf mich reagieren“. Sie sieht nun Beate an, „und ich habe Angst dich zu verlieren wenn ich nicht so sein kann wie du mich möchtest. Das ich deinen Erwartungen nicht entspreche“.
Beate streicht ihr über das Haar, „Du wirst mich nicht verlieren, ich werde an deiner Seite sein, so oder so. Ich liebe dich als Regina, das ist richtig, aber verliebt habe ich mich in dich als du noch Erwin warst“. „Ja, schon, aber du hast mich doch geformt, dahin gebracht das du dich in mich verlieben konntest, nur ich weiß nicht ob ich so weiter gehen kann und du hast doch gesagt das du dich von mir trennen würdest wenn ...
... ich nicht so will wie du es wünscht“. „Mein liebes, das alles hat ein Ende gefunden als wir auf dieser Brücke waren und du dein altes Leben von dir geworfen hast, ich würde mich nie von dir trennen, auch vorher nicht, es war alles nicht real, ich hätte dich nie zu etwas zwingen können was du nicht wirklich gewollt hättest“. Regina sucht im Handschuhfach nach Taschentüchern und schnäuzt sich die Nase. „Aber du hattest mich du in der Hand Beate, der Kredit und alles andere ich bin dir doch verpflichtet“. „Wenn hier jemand jemanden verpflichtet ist dann bin ich es, ich habe deinen Arbeitsplatz gekündigt, alles andere war nicht real, ich habe eine Fiktion aufgebaut um dich an mich zu binden, um meinen Willen durch zu setzen, ich hätte dich nie halten können oder dir schaden können, weder am Anfang und jetzt wo ich dich liebe erst recht nicht“ „Du hast mich die ganze Zeit verarscht?“ fragt Regina mit Verzweiflung in der Stimme „Nein, ich habe eine Illusion aufgebaut in der du gefangen warst, für dich war es real. Auch die anderen Situationen die ich geschaffen habe waren real für dich, das ich dir die Flasche gegeben habe, dich als kleines Mädchen haben wollte. Anfangs wollte ich dich damit demütigen, mich an den Männern rächen, doch du bist da so drauf eingegangen. Ich habe häufig geweint nachdem ich dir die Flasche gegeben habe, weil du so in dieser Rolle aufgegangen bist, du bist mein kleines Mädchen gewesen, ich habe mich wie eine Mutter gefühlt. Später habe ich mich in dich ...