1. Vormundschaft 03


    Datum: 29.09.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... schulden würde:
    
    „Jean-Marie, ich würde gerne auf Deine Reise mitgehen. Ich kenne die Barone und ich weiß, wie ihre Gebiete strukturiert sind. Das kann dir sicherlich helfen bei Deinen Gesprächen mit ihnen."
    
    „Genau deswegen ist es keine gute Idee. Sie haben vorher an Dich berichtet, jetzt werden sie mir zum Gehorsam verpflichtet sein. Deine Anwesenheit würde in diesem Zusammenhang mehr stören als vorteilhaft sein."
    
    Ich verstand seine Gesichtsweise im Hinblick auf die Barone, aber mir gefiel es nicht, dass er mit Colette auf die Reise ging. Aber das konnte ich noch nicht einmal offen ansprechen, das nervte mich gewaltig. Jetzt war ich dazu verurteilt, geduldig bis zum Mittwochabend zu warten, bis er wieder zurückkam. Dazwischen lagen zwei Nächte, von denen ich nicht wusste, ob er allein in seinem Bett sein würde. Meine Idee durch ein Gespräch mit ihm das Thema zu klären, war kläglich gescheitert.
    
    Ich musste einen anderen Weg finden, um den potentiellen Schaden abzuwenden. Ich wünschte ihm also eine gute Reise und zog mich in meine Gemächer zurück, um diskret etwas mit Claudine zu besprechen. Es war vielleicht nicht sehr nett, was ich vorhatte, aber es würde effektiv sein. Ich überredete Claudine, ihrer Tochter etwas unter die nächste Mahlzeit vor der Reise zu mischen, das für die nächsten zwei bis drei Tage ihre Verdauung so durcheinanderbringen würde, dass ihre Lust am Flirten ihr für diese Zeit gründlich vergehen würde. Claudine versprach es zu tun. Jetzt war ...
    ... ich etwas beruhigter.
    
    Als Jean-Marie abgereist war, zermarterte ich mir am Abend das Gehirn darüber, wie ich Colette von ihren Plänen abbringen konnte, ohne den Bischof misstrauisch zu machen. Mir fiel nichts Gescheites ein. Im Gegenteil, ich grübelte nur wieder darüber nach, ob ich nun Cathérine oder Catherina war. Claudine brachte mir noch einen Schlaftee in die Gemächer und versicherte mir noch einmal, dass sie ziemlich sicher sei, dass ihre Tochter das Mittel unwissentlich eingenommen hätte. Sie wirkte weniger besorgt als vorher:
    
    „Gräfin Cathérine, machen Sie sich keine Sorgen. Es wird schon alles gut gehen. Es wird nichts passieren."
    
    Ich runzelte die Stirn. Eigentlich wollte sie mich ja beruhigen, aber die Art ihrer Anrede bewirkte genau das Gegenteil:
    
    „Claudine, es heißt Gräfin Katherina und nicht Gräfin Catherine, muss ich das noch öfter wiederholen?"
    
    „Wie Sie wünschen, Gräfin Katherina. Jeder weiß doch, wie der Herzog ist, da haben alle Verständnis dafür, dass Sie einen Ausweg gesucht haben. Sie sollten wissen, dass die meisten in der Bevölkerung vermuten, dass Sie die Gräfin Cathérine sind, aber öffentlich wird das keiner zugeben."
    
    Ich blickte sie leicht verblüfft an. Das konnte doch nicht wahr sein, in der Kirche hatten doch alle gehört, wie mich der Bischof mit Gräfin Katherina angeredet hatte!
    
    „Sie sind beliebt in der Bevölkerung, Gräfin Katherina. Während Ihrer Regentschaft ist es den Leuten relativ gut gegangen, und nicht nur das, die meisten ...
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