1. Vormundschaft 03


    Datum: 29.09.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Catherina in dieser Welt nicht nein sagen. Für den zweifelnden Sohn ist es mehr als eine Gewissensentscheidung. Die Anfrage an den Vormund würde jedoch die angenommene Identität von Catherina auffliegen lassen, also gibt es eine alternative Lösung. Katherina als Zwillingsschwester von Cathérine wird als Tarnung erfunden, die sowohl für den Herzog als auch den Bischof glaubhaft gemacht wird. Nach einem Stromschlag weiß die wieder zu Bewusstsein gekommene Katherina aber nicht mehr, ob sie Cathérine oder Catherina ist. Ihr Gedächtnisverlust betrifft die letzten zwei Wochen.
    
    Was Katherina hingegen genau weiß, betrifft ihre Heirat mit Jean-Marie. Sie ist jetzt mit ihm verheiratet. Und sie ist sich nicht klar darüber, ob sie nun als Cathérine die Mutter von ihm ist, oder ob sie die Catherina aus der anderen Welt ist, die keine Mutter ist. Allmählich beginnt sie an ihrem Verstand zu zweifeln und an ihren Erinnerungen.
    
    Ein Frühstück mit Überlegungen
    
    Ich saß beim Frühstück und war in meinen Gedanken verloren. Jean-Marie war vernünftig genug gewesen. Er war ohne viel Murren aufgestanden, obwohl in seinen Augen der Hunger gestanden hatte, den Kuss fortzusetzen und auszudehnen. Ich war besorgt, wie ich diese Situation in den folgenden Tagen und Wochen unter Kontrolle halten konnte. In einem Bett zu schlafen, machte das nicht einfach. Ich hatte ihn zwar überzeugen können, dass er mir versprochen hatte, dass wir nur eine pro forma Ehe führen würden, aber ich war mir ...
    ... nicht sicher. Er war ein achtzehnjähriger Mann mit all den Bedürfnissen, die so ein junger Mann hatte. Jetzt bereute ich es, dass ich es ihm verboten hatte, Freudenhäuser zu besuchen wegen seiner Vorbildfunktion als angehender Regent in der Grafschaft.
    
    Es gab für die nächsten drei Tage die unter den Umständen glückliche Fügung, dass Jean-Marie die Grafschaft bereisen musste, um sich als neuer Lehensherr zu etablieren, insbesondere in militärischer und polizeilicher Hinsicht. Dabei war meine Beteiligung nicht erforderlich. Ich hatte also zweieinhalb Tage Zeit, um mir ein Konzept zu überlegen. Am dritten Abend würde er wieder da sein.
    
    Das war nicht das einzige Problem, was mir im Kopf herumging. Mir war immer noch nicht klar, welche Erinnerungen von mir nun echt waren und welche nur Träume waren. Wenn ich einigen Aussagen enger Vertrauter unter den Bediensteten glaubte, dann war ich hier Cathérine und hatte schon vor einem Jahr begonnen, Überlegungen anzustellen, wie ich zu einer anderen Person werden konnte. Gut, daran besaß ich Erinnerungen, aber es waren keine konkreten Pläne gewesen, die eine Heirat mit Jean-Marie in Betracht zogen, oder? Aber wenn ich Cathérine war, was wollten mir dann die Träume über Catherina sagen? Die Catherina in meinen Träumen hatte keinen Sohn und lebte in einer sehr anderen Welt. Und ob ich nun Catherina oder Cathérine war, im Hier und Jetzt musste ich vorgeben Katherina, die Zwillingsschwester von Cathérine zu sein. Es war mehr als ...
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