1. Vormundschaft 03


    Datum: 29.09.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... konnte ihn also nur anhalten, sich möglichst schnell mit mir irgendwo auf halbem Wege zu treffen. Nächtliche Flüge, um eine Antwort zu erhalten, waren so gut wie ausgeschlossen und ich konnte nur hoffen, dass er die Nachricht auch tatsächlich erhielt und die Dringlichkeit erkannte.
    
    „Claudine, kannst du eine schnelle, aber unauffällige Transportmöglichkeit für mich auf halbem Wege nach Girona zu einem geeigneten Gasthof aussuchen? Ich packe schon mal."
    
    Ich musste Jean-Marie unbedingt davon abhalten, Dummheiten zu machen, die ihn für den Bischof erpressbar machten. Ich wollte losrennen, um das sexy Cocktailkleid herauszusuchen, das ihn vorgestern angeregt hatte. Das, was sehr zart in perlrosa gehalten war mit gleichfarbigen Pumps -- und mit einem farblich passenden Unterwäscheset versehen war. Die Stimme von Claudine stoppte mich.
    
    „Frau Gräfin, das ist keine gute Idee. Es ist zu spektakulär für die Ehefrau des Grafen. Wollen Sie wirklich, dass die Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird? Lassen Sie mich lieber mit einer brieflichen Nachricht von Ihnen zu dem Treffpunkt reisen -- Perthus wäre vielleicht geeignet."
    
    „Claudine, das entscheiden wir später. Die Vorbereitungen sind wichtiger. Schicke die Taube sofort los, mit dieser Nachricht und dem Treffpunkt Perthus!"
    
    Sie organisierte, während ich Koffer packte und Pläne schmiedete, wie ich agieren wollte. Claudine hatte vielleicht recht.
    
    Überraschenderweise kam noch innerhalb einer Stunde eine Rückantwort an und die ...
    ... Stimme von Claudine klang hektisch und nervös.
    
    „Frau Gräfin, der Baron hat Ihnen eine Antwort per Brieftaube geschickt. Der junge Graf ist mit seinen persönlichen Dienern schon aufgebrochen. Er will in rund vier Stunden noch eine Übernachtung im alten Gasthof von La Jonquera einlegen."
    
    Ich wusste, was sie über Colette beunruhigte. Das gleiche, was mich über Jean-Marie beunruhigte. Der Gasthof hatte in der Region einen nicht sehr seriösen Ruf. Er war einer der wenigen Gasthöfe, wo Frauen nicht nach ihrem Ausweis für eine Übernachtung gefragt wurden. Falls es Colette jetzt besser ging, dann würde sie mit Jean-Marie diese Gelegenheit ausnutzen. Warum sonst sollten sie ausgerechnet bei diesem Gasthof eine Etappe einlegen? Jetzt gab es kein Halten mehr und das sagte ich ihr auch.
    
    „Frau Gräfin, das ist keine gute Idee. Eine nächtliche Reise zu diesem Ziel ist nicht ungefährlich. Zusätzlich ist es anrüchig für Sie als Gräfin..."
    
    „Claudine, es steht mehr auf dem Spiel als Du denkst. Wir müssen so schnell wie möglich dort ankommen, auf jeden Fall aber vor dem Grafen!"
    
    Sie hatte die leichteste und schnellste Kutsche bestellt, die als Vierspänner erhältlich war. Trotzdem dauerte es bald vier Stunden, bis wir im Ort ankamen.
    
    Ich betrat müde den Gasthof von La Jonquera an und durfte trotzdem nicht ans Schlafen denken. Wie befürchtet, hatte Jean-Marie schon gestern zwei Zimmer reserviert. Ein großes mit einem Doppelbett für sich -- und eines für seinen Diener Jules mit ...
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