1. Doppelmoral


    Datum: 08.10.2017, Kategorien: Fetisch

    ... bestimmte. Unser Verlangen sollte nicht wie ein Gewitter über uns hereinbrechen, es war eine Dramaturgie, für die wir eine Bühne suchten, wir Autor, Regie und Schauspieler in Personalunion.
    
    Südlich der Bretagne am Atlanik fanden wir einsame Strände, weit entfernt von Tourissmus, Strassen und Orten, breite Kiefernwälder zur Harzgewinnung (für die Gummiherstellung) waren den Dünen vorgelagert und vereinzelte Wege durchschnitten die Landschaft zum Strand. Das wilde Campen war sicherlich verboten, aber wir blieben ja nur ein, zwei Nächte und wo kein Ankläger ist, gibt es keinen Beklagten. Essen ist die Erotik des Alters, so ließen wir es uns gut gehen mit frischen Austern, vitalisierende Gemüse wie Bleichsellerie, Mangold, Zucchinis, Fenchel, Schnecken in Zwiebel- und Knoblauchbutter, gesammelte Pilze in Löwenzahnsalat, reife, frische Tomaten, Melonen, die Salzbutter und der Rohmilchkäse, um nur ein wenig aufzuzählen. Ausser unserem Tee aus selbst gesammelten Blüten, fröhnten wir als Droge dem hier angebauten Bordeaux. Am Strand fanden wir Treibholz, Reste von Bootstauen, Netze. Natürlich konnten wir hier nackt, wie Gott uns schuf, herumtollen.
    
    In unserem Paradies ist jetzt der Tag zu ende, unter den Isomatten legen wir die beiden Bretter, an dem ich Manschetten fürs Handgelenk und Ferse befästigt habe, und deinem Wunsch entsprechend liegst du auf dem Bauch, mit gespreizten Armen und Beinen, der Arsch leicht nach oben gedrückt durch die Modulation des sandigen ...
    ... Untergrundes. Alle Tore zum Himmelreich stehen offen vor mir. Es wird meine Entscheidung sein, diese nun ganz zu öffnen, nur für meine Sehnsucht. Ich genieße die Macht, du konzentriert dich auf das Fallenlassen. Einer Eingebung folgend, möchte ich die Vorfreude weiter auskosten und sag dir, dass ich nochmal baden gehe.
    
    Doppelte Moral, happy end?, oder 1. kommt es anders, als man 2. denkt
    
    Nein jetzt aufzuhören wäre ein Trennungsgrund, nicht nur eine Sünde gegen die Gelegenheit, wir haben Fahrt aufgenommen, die so ohne weiters nicht mehr zu bremsen ist. Und doch, ich kenn dich, dass du jetzt plötzlich unterbrechen willst, ist nicht nur eine Laune, die Entschlossenheit mit der du dich verweigern willst, hat einen Ursprung, auch wenn ich ihn nicht nachvollziehen kann. Aber mich reitet jetzt der Teufel, ich weiß mich entschlossen, genieße meine Macht, wie du vor mir liegst und dich nicht wehren kannst. Die Zeit rast, immernoch wimmerst du, wir sollten aufhören, du könntest es nicht mehr halten, es käme gleich alles heraus. Ja, wofür bin ich denn mit meinem Mund an deiner Falte, wolltest du nicht eben noch ausgiebig geleckt werden? Ich kenn die weibliche Anatomie, alle Anzeichen nach hat dich das Warten auf mich geil gemacht, deine Fotze ist klatschnaß, das Poloch bildet den kleinen Rüssel, den ich so liebe, du stöhnst, die Aura strahlt, jedes Härchen zeigt deine Erregung, du schmeckst schon dreckig, wahrscheinlich hast du feucht Pupsen müssen.
    
    Ich versuche, dich zu beruhigen und sage ...
«12...456...11»