1. Doppelmoral


    Datum: 08.10.2017, Kategorien: Fetisch

    ... dir wie schön die Situation ist und dass uns nichts auf der Welt daran hindert, es einfach alles weiterzumachen.
    
    „Ich kann es nicht mehr halten" schreist du, und pfurzartig quillt, nein katapultiert eine Fontäne aus Schleim, Schlamm, Glibber in mein Gesicht, in meinem Mund auf Kinn und Brust. Was ist denn das?
    
    Erst-entdeckung des Analen G-Punktes?
    
    Nach der Verstopfung der letzten Zeit, dachte ich, mußt du dich gewaltig für deine Darmfrucht anstrengen, wo ist die erwartete Designerwurst, von einem ejakulierenden Hintern hab ich noch nichts gehört oder gelesen, und ich bin wirklich gut informiert. Jetzt ist es dir auch noch peinlich, warum nur? Du schluchst, du heulst, ich tröste und fasele was von, es kommt, wie es kommt, du seist meine Prinzessin, meine Herrin. „Bitte verzeih mir," stößt du jetzt zwischen deiner Erschütterung, „ich bin vergewaltigt worden," jetzt besinnst du dich, „nein, stimmt nicht, ich wollte es"??? Wir sind hier wirklich sehr einsam, den ganzen Tag haben wir keine Menschenseele gesehen, und dann soll ausgerechnet in den 20 Minuten meines Bades hier jemand auftauchen? Knapp berichtest du, dass kurz nachdem ich dich allein zurück ließ, du hinter dir eine streichelnde Hand auf deinem Rücken spürtest, du dachtest, ich sei heimlich zurückgekehrt, sozusagen als Überraschung, und dann, dir sei schon extrem geil gewesen, wäre der Streichler vor dich gekommen, und hätte gefragt, ob er die Fesseln ablegen solle. Statt dessen verlangtest du jetzt einen ...
    ... Fick.
    
    Meine Erregung ist so was von futsch. Manchmal kann man richtig schnell denken, leider ist es schreibend schlecht vermittelbar, ich hab Sperma im Mund, gewürzt mit Darmaroma. Und es ist noch nicht mal meines, typischer Weise zu erst Ekel vor dem gleichen Geschlecht, erst später Angst vor AIDS, Tripper, Syphilis. Was war passiert, vorwurfsvoll denk ich, was hast du da mir angetan? Plötzlich ein Knacken hinter mir, dann eine Hand auf dem Arsch, ich kucke mich um und sehe nichts..., ausser zwei leuchtende Augen und darunter weißblitzende Zähne.
    
    „you like mine Cum?" kommt im Buschenglisch etwas über die Maske. Alle Intimität ist kilometerweit entfernt, die Verbindung zu Dir ist schlagartig unterbrochen, plötzlich bin ich einsam gegen den Rest der Welt, lächerlich, gedemütigt, bar einer Handlung, meiner Aktivität beraubt, beschämt, ein Häufchen Elend. Um dem ganzen noch die Krone auf zu setzen, ich sehe in der schwarzen Nacht nun die Umrisse eines schwarzen Athleten, der sich vor dich setzt und spanisch redet. Abgesehen, dass ich Legastheniker bin und schon mit meiner Muttersprache meine Schwierigkeiten habe, ist Spanisch wirklich für mich spanisch und ich verstehe nichts.
    
    Immer habe ich mich auf deine eloquente Art vertrauen können, meine Schwäche ausgleichen, verschleiern können. Aber jetzt bin ich nur noch auf mich angewiesen, mit meinem braunen Sperma am Kinn (braun im doppelten Sinn). Ich sehe dein Gesicht nicht, zwar hast du deinen Kopf wegen deiner körperlage zur ...
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