1. Doppelmoral


    Datum: 08.10.2017, Kategorien: Fetisch

    ... aus Gründen von Empfängnisverhütung schon jahrelang Analsex betrieben, daran Spaß hatten und ihn praktizierten, auch dann, wenn es nicht „nötig" war.
    
    Jetzt musst du dir vorstellen, einige meiner Träume handeln davon, als Winzling und Embryo, dass durch den Sex meiner Eltern die Scheiße im Darm meiner Mutter an mir hin- und hergeschoben wurde, gemeinsam mit dem Lustgestöhne und Höhepunktherrlichkeit entstand eine Konditionierung, einen vollen Darm verbinde ich mit Sex und Erfolg. Meinen ganz eigenen rock and roll.
    
    Aber es kommt noch ein weiteres hinzu. Erst mal geboren im kalten Nachkriegswinter, waren die Folgen der Zertrümmerungen noch nicht behoben, so dass ich in einem Haus ohne fließendes Wasser mich entwickeln musste. Wegwerfwindeln gab es damals noch keine, sodass ich einer Dressur gleich mit meiner Mutter auf das stille Örtchen mitgenommen wurde, um Anschauungsunterricht in Sachen scheißen zu bekommen. Nachdem meine Mutter sich erleichtert hatte, wurde ich auf ein Töpfchen gesetzt und siehe da, als Mustersohn war ich mit 6 Monaten sauber und verrichtete mit viel Lob von allen Seiten mein Pippi und Kacka in das Porzellan.
    
    Knapp gesagt, zum Kaviarfetischisten erzogen. Ästhetik und Gesundheitsaspekte der damaligen Zeit hinterließen mich in zermürbender Doppelmoral: Berührung mit Ausscheidungen sollten unweigerlich lebensbedrohende Krankheiten erzeugen. Bakterien, in kleinsten Mengen von Scheiße und Pisse, so die Vorstellung, stand als Todesstreifen zwischen ...
    ... mir und den geliebten Substanzen. Den vielen Ärzten in unserer Familie dank, musste jede Krankheit und jede Schwäche die Folge von Invasionen dieser Bakterien sein, es galt nicht Resistenzsteigerung sonder Invasionsvermeidung ein Fehler, der heute noch immer unser Gesundheitssystem in nicht hinnehmbarer Weise beherrscht.
    
    Internet dank, könnte das in Zukunft besser werden, unsere Kinder sollen es leichter haben, Erfahrungsaustausch tut not, auch hier im Extrembord.
    
    Aber zurück an den Strand und den zurückliegenden Tagen der Reise. Ferienstimmung, intim, offen begegneten wir uns mit dem gemeinsamen Ziel, unsere Sexualität intensiv und mit mehr Verständnis für einander zu gestalten, Qualität statt Quantität, und alles andere als alltäglich. Wir hatten alle Zeit der Welt für unsere Entwicklung, deinem Wunsch, dich fallen lassen zu können gaben wir eine Regie, wie meine Sehnsucht nach Pisse, Scheiße und Sekrete (
    
    = PSS
    
    ). Den gordischen Knoten wollten wir zerschlagen, Vorfreude und Stimmulanz färbte alles Tun. Du wolltest beherrscht und gefesselt sein, jede Verantortung mir übertragen, um dich für meine Wünsche öffnen zu können. Wir erzählten uns gemeinsame Filmsequenzen z. B.Neuneinhalb Wochen, Buchkapitel von Marquis de Sade, lebten für die Vitalität und sahen in jedem Essen und Trinken ein Vorspiel für unseren Session. Nicht das wir nicht schon fast alle Varianten Sex erlebt hätten, aber jetzt ist es anders, weil eine gestalterische Konzeption unsere Ferienzeit ...
«1...345...11»