1. Der Keuschheitsgürtel 02


    Datum: 06.09.2018, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... paar Tagen die schon lange nötigen Ausbesserungsarbeiten bei Michael in Auftrag gegeben.
    
    "Christian? Du hier?", fragte sie freudig staunend. „Was für ein wundersamer Zufall, was für eine Freude!"
    
    Mit diesen Worten zog sie strahlend den jungen Burschen am Hemdsärmel um die nächste Ecke um ihm zu berichten: „Wie gut dich hier zu sehen, mein Junge. Weißt du eigentlich, wie sehr du vermisst wirst? Unsere Elisabeth schmachtet Nacht für Nacht nach dir, sehnt sich, weint in die Kissen, weil du ihr fehlst. Was hast du mit ihr angestellt, Schlingel, dass sie so in Liebe und Sehnsucht entbrannt ist?! Nein...antworte mir nicht, ich war auch einst eine junge Maid und kann es mir schon denken.
    
    Wir haben nicht viel Zeit, Christian, ich werde sicher schon in der Küche erwartet. Sage mir, wie lange wird dich dein Auftrag auf der Burg halten, kann ich dich heute in der Nacht oder morgen noch einmal treffen? Es gäbe einen Plan den ich austüfteln und dir mitteilen muss, wenn es dir hoffentlich auch so geht, wie unserer Gräfin."
    
    Christian hatte atemlos zugehört was Katharina ihm zu berichten hatte, war doch seine Hoffnung, Elisabeth bei den Pferden zu treffen, in jeder Stunde enttäuscht worden.
    
    Seine Augen leuchteten und sein Atem ging schnell, als er hervorsprudelte: „Sie vermisst mich? Sehnt sich nach mir? Mein Gott, ich bin ein Glückspilz, denn es ergeht mir seit dem Morgen in der Kürschnerwerkstatt nicht besser. Freilich will ich sie wieder sehen, und wenn es mich mein ...
    ... Leben kosten soll.
    
    Die Sättel muss ich vermessen und das Zaumzeug sortieren, welches morsch geworden, erneuert werden soll. Es wird den heutigen Tag bis zum Abend und auch noch morgen bis Mittags dauern. Also sag mir, wann können wir reden?"
    
    Katharina atmete schwer, teils vor Freude, teils vor Aufregung.
    
    "Wo nächtigst du? Kannst du deine Kammer spät am Abend noch verlassen?"
    
    "Ich denke schon, der Hufschmied schläft wie ein Stein, der wird nicht merken, wenn ich mich davon schleiche. Der Wein, welcher hier am Abend gereicht wird, ist stark und süß!", grinste Christian jetzt.
    
    "Dann lass uns heute Nacht hier an den Ställen wieder treffen, wir haben viel zu bereden!", entgegnete Katharina rasch und machte sich auf den Weg.
    
    Vieles musste geplant und durchdacht werden.
    
    Fröhlich vor sich hinsummend verging für Katharina die Zeit des Tages so rasch wie selten zuvor.
    
    Ihr Vorhaben, die junge Gräfin restlos glücklich zu machen, nahm in ihren Überlegungen immer mehr Form und Gestalt an.
    
    Schon bald hatte sie eine wohl durchdachte Obliegenheit ausgetüftelt, die es für Christian galt, bis ins kleinste Detail auszuführen.
    
    Ehe die Glocke zur Abendmesse läutete, musste sich die Zugehfrau noch einmal der Versorgung von Elisabeths Haut annehmen. Dies kam ihr sehr gelegen. Es war wichtig, dass die junge Gräfin heute Nacht unbedingt in ihren eigenen Gemächern schlafen musste, sollte Katharinas Plan von Erfolg gekrönt sein.
    
    "Meine Liebe", begann sie also eine harmlose ...
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