1. Der Keuschheitsgürtel 02


    Datum: 06.09.2018, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... macht Euch keine Sorgen, alle, die derzeit auf der Burg leben und arbeiten, werden dies auch weiterhin tun. Meine Familie wird auch für die Alten und Schwachen aufkommen, bis sie das Zeitliche gesegnet haben. "
    
    Elisabeth atmete hörbar auf. Johanns Worte hatten ihr den Weg in die Freiheit und zu einem Leben mit ihrem Christian geebnet.
    
    Wovon der Cousin nichts wusste, war der Fund, welchen Elisabeth und Katharina vor ein paar Tagen in Bernhards Gemächern gemacht hatten, als sie für dessen Beerdigung standesgemäße Kleidung heraussuchten:
    
    Der Graf, welcher zu Lebzeiten immer auf Sicherheit bedacht war, hatte drei lederne Beutel, randvoll mit Golddukaten tief in seinem Schrank versteckt!
    
    Niemand schien von diesem Schatz zu wissen und so war es an Katharina, die Gräfin zu drängen, ihn an sich zu nehmen und sich so mit ihrem Liebsten ein neues Leben aufzubauen.
    
    Lange hatte Elisabeth gezaudert, aber die schmerzlichen Erinnerungen an all das Leid, welches Bernhard ihr im Laufe ihrer Ehe zugefügt hatte, überwogen am Ende.
    
    So konnte die junge auf Frau auf eine gut gefüllte Reisekasse und die beste Begleitung setzen, welche sie sich nur wünschen konnte: Ihre Freundin und Zofe Katharina und Christian, die Liebe ihres Lebens.
    
    Von Bernhards alter Magd ging keine Gefahr mehr aus, diese war froh und dankbar, dass sie für den Rest ihrer Lebenszeit auf der Burg bleiben durfte, ein Plätzchen zum Schlafen und satt zu essen hatte.
    
    Epilog
    
    Etwa 1000 Tage nach der ...
    ... ereignisreichen Zeit auf Burg Einigfeld lebten vier Menschen glücklich und zufrieden auf einem großen Landgut, weit entfernt von allem, was ihnen je das Leben schwer gemacht hatte.
    
    Die Ställe waren gut gefüllt mit Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen, auf dem Hof tummelten sich Gänse, Enten und Hühner.
    
    Elisabeth hatte 9 Monate nach ihrer unerwarteten Liebesnacht mit Christian einem kräftigen Buben das Leben geschenkt und ging heute erneut schwanger.
    
    Christian hatte das Kürschnerhandwerk an den Nagel gehängt und sich mit Eifer und Erfolg als Viehzüchter versucht.
    
    Auch Katharina hatte ihr Glück gefunden, war es ihr doch ein Vergnügen, für die junge Familie zu sorgen und ihnen die Wirtschaft zu führen.
    
    Das Geheimnis ihres gemeinsamen Glücks mochte zwei Gründe haben.
    
    Sie alle hatten gelernt, dass Liebe nur in Freiheit und ohne Zwang erblühen kann.
    
    Aber ihr Leben hatte auch ein pikantes Geheimnis inne:
    
    In dem großen Gutshaus gab es zwei Schlafgemächer. Das erste war einzig für die Nächte gedacht, welche Christian und Elisabeth miteinander verbrachten. Der zweite Raum beherbergte ein deutlich größeres Bett, in welchem es sich durchaus drei Personen bequem machen konnten. Auf diesem lag der mächtige Keuschheitsgürtel, den Bernhard einst seiner Gemahlin als Strafe anfertigen ließ.
    
    Heute diente er den beiden Weibern, wann immer ihnen der Sinn danach stand dazu, sich unbändige Lust zu verschaffen.
    
    Egal, ob Katharina ihn trug und des Nachts von Elisabeth und ...