TaiChi-Meister 01. Studiumbeginn
Datum: 08.08.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... und hätte gerne den Kotzreiz gehabt, um meiner Aussage mit Erbrochenem Nachdruck zu verleihen.
„Tja, sieh mich an ..." sagte sie und zog ihre Kleidung mit den Fingern von ihrem Körper. „... total naß, dabei wollte ich Spaß auf der Party haben."
„Ich war arbeiten und bin reif für das Bett." erwiderte ich leise. „Du kannst gerne mitkommen, dich unter der Dusche aufwärmen und Kleidung von mir leihen, aber ich werde heute bestimmt auf keine Party gehen."
„Hmm..." gab es von ihr und ich ging mit schlürfendem Gang zu meiner kleinen Wohnung. „Dann müssen sie die Party eben abblasen und verschieben." Sie folgte mich und tippte die Tasten eines Handy, welche damit schräge Töne von sich gab.
„Ihr macht doch keine Party nur wegen mir?" fragte ich.
„Das hatten wir vor, weil du uns zweimal geholfen hast ... aber jetzt sag bitte nichts." sagte sie und dann nahm jemand das Gespräch entgegen. „Hallo Mikoto, leider kommt Jens nicht auf die Party."
„Was? Wieso kommt er nicht?" schrie Mikoto ins Handy, und ich hörte es nur zu genau.
„Er war bis jetzt arbeiten und ... er sieht auch völlig fertig aus." sagte sie. „Ich denke, so ist er zu nichts mehr zu gebrauchen."
„... zu gebrauchen?" fragte ich leise und drehte mich zu ihr um, wo ich in ihre Augen sah, die auf einmal einen Ausdruck annahmen, welche so viel Nervosität in sich bargen, daß ich erstaunt war und - ehe sie vor Lampenfieber oder was weiß der Geier zusammen bricht - drehte mich wieder in Richtung meiner ...
... Wohnung. Sie beendete das Gespräch, ohne daß sie sich verabschiedet hatte und was Ausdruck davon war, daß sie das Gefühl hatte mit Mikoto in meiner Gegenwart nicht frei reden zu können. Sie schien etwas vor mir verbergen zu wollen. Ich schüttelte nachdenklich den Kopf und sagte: „Ich bin niemanden Eigentum, und gegen meinen Willen werde ich nicht gegen meine Überzeugung handeln."
Sie sagte nichts mehr und dann waren wir vor dem Wohnblock, in dem meine Wohnung war. Ich schloß die Haupttür auf, und dann gingen wir die vielen Stufen zur Dachgeschoßwohnung hinauf - der Wohnblock hatte 12 Stockwerke.
„Wieso nimmst du denn nicht den Fahrstuhl?" fragte sie.
„Wieso nimmst du ihn denn nicht, wenn du so bequem bist ... um nicht das Wort faul in den Mund zu nehmen?" fragte ich sie, doch sie erwiderte mit keiner Silbe darauf, also beantwortete ich ihre Frage: „Ich nehme es sowohl als Training und auch als Auflockerung für die Muskulatur der Beine ... je nachdem wie ich die Stufen nehme. Das ist schon alles. Es sind ganze 194 Stufen. Bei mir ist es schon zum Automatismus geworden, und bevor ich die erste Stufe nehme entscheide ich ob in der Weise des Training oder der Auflockerung ausführe. Aber ... du kannst das nächste Mal gerne den Fahrstuhl nehmen. Ich werde mich nicht verstecken und in Luft auflösen. Ebenso werde ich den anderen nichts von dir erzählen." Ich drehte mich kurz zu ihr um.
Sie lächelte angestrengt und es wirkte etwas künstlich, aber sagte nichts und folgte mir. Nach ...