1. Liebe böse Deborah


    Datum: 01.08.2018, Kategorien: Lesben Sex

    ... ihres MP-3-Players in den Lauscher gesteckt, und zu meiner gelinden Verwundeung vernahm, ich keinen Gangster-Rap, sondern die "Gralserzählung" aus "Lohengrin". Besonders liebte sie jedoch Friedrich Nietzsche, aus dessen Werk sie ganze Passagen aufsagen konnte - und das obgleich Auswendiglernen ansonsten beileibe nicht zu ihren Stärken gehörte!Diese intellektuellen Ambitionen stempelten sie gleich mir endgültig zur Außenseiterin. In der Schule indes blieben ihre Leistungen katastrophal, und vor allem in Latein, einem meiner Lieblingsfächer, stand sie gehörig auf der Kippe!
    
    Ich weiß heute nicht mehr, welcher Teufel mich ritt, als ich ihr während einer Klassenarbeit in diesem Fach spontan zur Hilfe eilte. Schließlich riskierte auch ich ein "Ungenügend" wegen Täuschungsversuchs, als ich ihr kurz vor Schluß der Stunde unauffällig mein Heft herüber schob. Vermutlich hatte das fast sichtbare Rauchen ihres armen Köpfchens, das ich schon eine ganze Weile beobachtete, mein Mitleid erregt. Deborah blickte mich fragend an, doch ich zwinkerte ihr nur verschwörerisch zu. Sie begriff und nutzte die letzten Minuten der Stunde, um wenigstens noch einen Teil meiner Übersetzung einer Textstelle aus Cäsars "Bello Gallico" in ihr eigenes Heft zu übernehmen, was sie, wie ich heute weiß, vor einer weiteren sicheren Sechs in dieser Disziplin bewahrte und ihr sogar ein "Befriedigend" einbrachte. Gottlob saßen wir beide auf einer der hintersten Bänke, so daß unser Lateinlehrer von der ganzen ...
    ... Aktion nichts mitbekam.
    
    Der Gong läutete die Pause ein, wir gaben unsere Hefte ab und eilten erleichtert auf den Schulhof. Als ich dort wie üblich einsam auf und ab schritt, wobei ich konzentriert auf meine Füße starrte, kam Deborah unvermittelt auf mich zu. "Danke, Engelchen!" sagte sie, und zum ersten Mal wirkte das Lächeln auf ihrem Gesicht kein bißchen säuerlich oder zynisch. "Das vergesse ich dir nie!" Und dann tat sie etwas, womit ich nicht einmal im Traum gerechnet hatte: Urplötzlich umarmte sie mich und drückte mir einen schmatzenden Kuß auf die Wange.
    
    Ich war total verdattert, fühlte mich durch diese harmlose Geste regelrecht elektrisiert - und zum erstenmal in meinem Leben spürte ich jenes geheimnisvolle Kribbeln im Bauch, das gemeinhin als ein Zeichen von Verliebtheit gilt. Ich wurde puterrot, und natürlich verriet ich weder Deborah noch sonst irgendjemandem etwas von meinen Empfindungen. Vermutlich ist die Erkenntnis, sich unwiderstehlich zu einer Angehörigen des eigenen Geschlechts hingezogen zu fühlen, für jedes junge und unerfahrene Teenie-Küken einigermaßen niederschmetternd und schockierend. Dennoch wehrte ich mich nicht gegen meine Gefühle, und auf jeden Fall war die Sache mit der Lateinklausur der Beginn einer wunderbaren Freundschaft...
    
    Von nun an ging es mit Deborahs schulischen Leistungen langsam aber kontinuierlich bergauf, denn auch wenn sie sich nach wie vor nicht sonderlich für den in ihren Augen öden und langweiligen Lehrstoff begeistern konnte, ...
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