Liebe böse Deborah
Datum: 01.08.2018,
Kategorien:
Lesben Sex
... gemacht, und nichts konnte uns nach diesem Urerlebnis noch trennen. Nun, zumindest glaubte ich das in jenen Momenten wunschloser Glückseligkeit, hatte ich seinerzeit doch nicht die Spur einer Vorstellung davon, wie hart das Schicksal manchmal zuschlägt. Damals aber, als ich weinend vor Freude in ihren Armen lag und all die Wärme und Geborgenheit genoß, die sie mir schenkte, flüsterte sie mir auch jenes Zitat aus Nietzsches "Zarathustra" ins Ohr, das seither zu einer Art Leitstern meines Daseins geworden ist: "Denn alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit!"
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Um es gleich vorwegzunehmen: Unser Traum von einem dauerhaften, gemeinsamen Glück sollte nicht in Erfüllung gehen. Im folgenden Jahr machte Deborah ihren Führerschein. Leider neigte sie von Anfang an dazu, sich selbst zu überschätzen und einen ziemlich "heißen Reifen" zu fahren, weshalb ich mich auch nur ein einziges Mal von ihr mitnehmen ließ. Und so oft sie es mir auch anbot: In ihr Auto stieg ich nach dieser ersten halsbrecherischen Fahrt nicht noch einmal! Denn so sehr ich Debbie auch liebte, hing ich dennoch an meinem Leben!
Irgendwann kam es dann auch, wie es kommen mußte: Auf einer ihrer nächtlichen Spritztouren verlor sie die Kontrolle über ihren Wagen, fuhr gegen einen Baum und kam dabei ums Leben. Daraufhin versank ich erst einmal im rabenschwarzen Loch einer tiefen Depression. In jenen dunklen Tagen wünschte ich mir, ich wäre doch noch einmal bei ihr eingestiegen und hätte neben ihr im ...
... Auto gesessen als der Unfall passierte. Dann wäre ich vielleicht auch tot gewesen und hätte nicht ohne sie weiterleben müssen. Ich vermißte sie unendlich, und meine Qual war unvorstellbar!
Mal weinte ich stundenlang um Debbie, dann wieder verfluchte ich sie für ihren verdammten Leichtsinn! Es dauerte Monate, bis meine Eltern und mein Psychotherapeut mich ins Leben zurückgeholt hatten. Merkwürdigerweise schadete das Grauen dieser Zeit meinem Studium nicht inm Geringsten, vielmehr lenkten mich die Vorbereitungen auf den "Bachelor" in Design sogar ein wenig von meinem seelischen Schmerz ab. Durch Deborahs frühen Tod und meine zunächst schier unstillbare Trauer um sie kamen auch unsere sexuellen Neigungen und unsere lesbische Beziehung ans Tageslicht, doch merkwürdigerweise reagierte meine Familie darauf kein bißchen schockiert. Vielmehr half man mir nach Kräften, über den schrecklichen Verlust hinwegzukommen, den ich erlitten hatte. Vermutlich hatten sowohl Debbies als auch meine Eltern schon seit langem geahnt, daß zwischen Deborah und mir weitaus mehr lief als eine harmlose Mädchenfreundschaft.
Nun, so herzlos und hart das auch klingen mag: Das Leben ging weiter, und in meiner Eigenschaft als eine recht hübsche und aufgeweckte junge Frau fand ich zahlreiche Freundinnen, mit denen ich manche wunderschöne Nacht voll wilder und zügelloser Ekstase verbrachte, doch nichts ließ sich mit jenen ersten Erlebnissen in den Armen Deborahs vergleichen, die ich in diesem kurzen Bericht ...