1. Succubus I T08.3


    Datum: 02.07.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... du?" Tara kapierte trotz ihres benebelten Zustands ziemlich fix, dass sie hier außerhalb der Stadt in Sicherheit war. Nur war ihr nicht klar, wie und warum sie überhaupt in Gefahr geraten konnte. „Mein Name ist Tara und wer bist Du?" Die Stimme der Knochengestalt schwoll zu einem Dröhnen an, als sie antwortete: „ICH BIN STÖRTEBECKER... EINST WAR ICH DER HERRSCHER DER MEERE, BIS MICH DEIN FICKER AN MEINE FEINDE VERRIET." Diesmal dauerte es etwas länger bis Tara begriff. Mit Ficker konnte das Skelett eigentlich nur Christoph meinen. Also daher wehte der Wind. Durch ihren Bruder war sie wieder einmal in diesen Schlamassel geraten. „Was hast du mit Christoph angestellt, wo ist er?", fragte Tara energisch und stellte sich mutig vor das Skelett. Jedoch war sie mutig genug um darauf zu achten, dass sie immer noch außerhalb der Stadt stand. Störtebeker konnte nicht begreifen weshalb dieses Menschlein mit den großen Brüsten keine Angst bei seinem Namen verspürte. Jedoch roch er die aufkommende Sorge des Mädchens, als sie nach dem Befinden des Verräters fragte. „Ich habe ihn gefangen und werde ihn gemeinsam mit meiner Mannschaft fressen. Das was vom dem Bastard übrig bleibt, werfe ich über Bord."
    
    Tara bezweifelte langsam, dass ihr Bruder überhaupt irgendwelche Freunde besaß. Es schien tatsächlich so, als gäbe es nur Leute, die ihn dauernd umbringen wollten? Ihr kam der Gedanke, Christoph sei wahrlich ein echt beschissener Reisegefährte. Nun war es wohl ihre Aufgabe, ihn da wieder ...
    ... rauszuholen. Die brünette Succubus hatte jedoch keinen blassen Schimmer, wie sie das anstellen sollte.
    
    Nichtsdestotrotz stemmte Tara die Fäuste in die Hüften und drückte die Brust etwas heraus. Sie versuchte souverän zu klingen, brachte als erstes aber nur ein „Öhm", heraus. Auch ihr war klar, dies strahlte nicht wirklich Selbstsicherheit aus.
    
    Sie versuchte es ein weiteres Mal: „Gibt es eine Möglichkeit, dich von diesem Vorhaben abzubringen?" Des toten Kapitäns Lachen klang gurgelnd, als er antwortete: „Du kannst ja seinen Platz einnehmen." „Ja klar", meinte Tara, „das hatte ich mir schon fast gedacht." Dann veränderte sie etwas ihre Stimmlage. „Da muss es doch noch etwas anderes geben?", säuselte sie und schwang dabei leicht mit den Hüften. Störtebeker war verblüfft, und fragte: „Du versuchst wahrhaft gerade ein Skelett zu verführen? Ich habe mit meinem Tod auch meine Fleischeslust verloren. Mich kannst du also nicht betören. Du hast nur diese zwei Möglichkeiten, entweder du nimmst seinen Platz ein oder du beweist mir bis morgen Nacht seine Unschuld!"
    
    Tara gab ihre Annäherungsversuche auf und entgegnete stattdessen recht energisch: „FÜNF!" „Was meinst du mit fünf?", fragte das Skelet genervt. „Ich brauche fünf Tage um dir meine Entscheidung mitzuteilen. Immerhin willst du mich fressen und ich habe noch keine Idee wie ich sein Leben sonst noch retten könnte." „WAAAS?", schrie Störtebeker, „du kannst mit mir doch nicht feilschen wie auf einem Basar..." Die Zeit beendete ...