In der Falle
Datum: 29.06.2018,
Kategorien:
Sehnsüchtige Hausfrauen
... Tennisklamotten. Aber ich verdrängte den Gedanken. „Jetzt reiß Dich mal zusammen", herrschte ich mich selbst in Gedanken an. „Das ist nur ein Mann."
Nach einer guten Viertelstunde hörte ich plötzlich Schritte über die Terrasse zu unserem Haus kommen. Und schon stand Ben in der Tür. Ich schrak zusammen.
„Alles klar?", versuchte ich meine Überraschung zu überspielen.
„Ja, ja, habe mir nur etwas den Knöchel vertreten. Besser ich höre auf, schließlich will morgen bei Eurem Fest noch tanzen. Dein Mann" -- wir waren inzwischen schon beim Du angekommen -- „und Sarah spielen noch weiter."
Ben betrat das Wohnzimmer, humpelte zur Couch und nahm dort Platz. Verdammt, sah er gut aus mit den kurzen Hosen und dem Shirt, das seinen muskulösen Oberkörper mehr zur Geltung brachte als verdeckte. In meinem Bauch kribbelte es. Musste ich jetzt mit ihm Konversation machen? Ich beschloss, meine Aufgaben vorzuschützen und in einen anderen Raum zu gehen. Aber Ben kam mir zuvor.
„Man sagt ja immer, dass man sich als Mann die Mutter seiner Freundin anschauen soll. Weil man dann nämlich sieht, wie die Freundin in 20 oder 30 Jahren aussehen wird."
„Sagt man das?" Ich war erstaunt.
„Ja. Und ich muss sagen, wenn Sarah in 20 oder 30 Jahren so aussieht wie Du, dann habe ich den richtigen Fang gemacht."
„Danke", sagte ich. Aber mir war unbehaglich zumute. Wieder wollte ich das Zimmer verlassen. Aber irgendwie konnte ich es nicht
Ben sah sich im Zimmer aus. „Sehr hübsch ...
... eingerichtet", sagte er. „Man sieht, dass hier jemand mit viel Liebe die Einrichtung ausgesucht hat."
„Danke", sagte ich wieder und fühlte mich irgendwie noch unbehaglicher. Ich wich seinem Blick aus.
Als ich gehen wollte, fragte Ben beiläufig: „Hat es Dir eigentlich gefallen?"
„Gefallen? Was?" Ich war überrascht, was meinte er?
„Na, unsere kleine Show im Irrgarten", lachte Ben.
Mir fiel fast die Kinnlade herunter. Er hatte mich bemerkt? Ich versuchte, mich zusammen zu reißen.
„Ich weiß nicht, was Sie meinen", versuchte ich es förmlich.
Ben lachte schallend. Offenbar bereitete ihm die Situation Spaß.
„Ach, siezen wir uns wieder? Nein, natürlich weißt Du nicht, was ich meine. Aber ich gebe Dir mal einen kleinen Tipp: Wenn man sich hinter einer Hecke versteckt, sollte man nicht gerade ein strahlend weißes Kleid anhaben." Wieder lachte er schallend.
Oh Mist, das weiße Kleid. Wie dumm war ich doch gewesen. Und dann kam mir eine schreckliche Ahnung. Aber Ben konnte offenbar Gedanken lesen.
„Keine Angst, Sarah hat nichts bemerkt. Die war viel zu sehr damit beschäftigt, gevögelt zu werden", grinste er.
Dieser Satz war einfach nur widerlich. Was für ein Drecksack Ben doch war, wie er breit grinsend auf unserem Sofa saß. Und das brachte ich auch zum Ausdruck: „Hören Sie auf, so von meiner Tochter zu reden, Sie Schwein."
„Ach ja?" Ben war offenbar immer noch zutiefst amüsiert. Allerdings kam jetzt etwas Anderes zum Vorschein. Es ist schwer zu beschreiben. Es war ...