1. Nur eine einzige Chance


    Datum: 04.06.2018, Kategorien: Ehebruch

    ... hatte. Irgendwie fand er es auch spaßig, dass zwei bekennende Subs und eine Domina darüber sprachen, wie sie ihm helfen könnten.
    
    "Nein, "jetzt hörte Ludwig wieder bewusst Noras Stimme, "so wird das nichts. Wir können nicht annehmen, dass Annabelle den ganzen Tag in der Burg frei herumspaziert und sie einem Gespräch mit Fremden offen ist. Stellt euch doch mal vor, Bernhard spricht sie an und fragt sie ob sie ihren Ehemann noch liebt. Erstens müsste sie davon ausgehen, dass Bernhard weiß, was sie getan hat und alleine aus Scham darüber würde sie abblocken." "Wenn ich sie fragen würde?", erklang Sabrinas Stimme, "von Frau zu Frau?" "Würdest du in so einem Fall antworten wollen?", fragte Bernhard daraufhin zurück. "Nein", räumte Sabrina ein, "vermutlich nicht."
    
    "Wir müssen Annabelle somit in eine Situation bringen", setzte Bernhard fort, "wo sie nicht aus kann, sich wirklich mit dieser Frage beschäftigt und vor allem die Wahrheit sagt. Wenn wir sie aber unter Druck setzen, dann ist Rainer da zu dem sie sich flüchten kann und das wäre mehr als kontraproduktiv, das wäre das Ende." "Im Prinzip müssen wir es anscheinend über Rainer spielen", warf Nora ein, "einen Macho und Dom wie er im Buche steht." "Nein", brachte sich nun auch Ludwig in die Diskussion ein, "er ist ein Dom, aber ohne Gefühl, er nimmt sich was er haben will, nimmt keine Rücksicht, stellt nur sich in den Mittelpunkt, will von allem das Beste."
    
    "Das könnte aber bedeuten", Bernhard sprach halblaut vor sich ...
    ... hin, "wenn ihm von einer profunden Person gesagt wird, dass es noch Luft nach oben gibt, dann würde er zustimmen."
    
    "Richtig Berni", Ludwig lachte auf, "dass ist der Analytiker den ich kenne. Es muss ihm jemand klar machen, dass es bei Annabelle in ihrer Rolle noch Verbesserungsbedarf gibt und sie dies hier bei uns lernen kann." Alle lachten auf, glaubten sich schon am Ziel ihrer Überlegungen angelangt, als Bernhard plötzlich einwarf: "Nur wen würde er so respektieren, dass er einwilligen würde? Bedenkt doch, wir müssen zuerst mit Annabelle sprechen und das erreichen wir nur über Rainer. Das heißt also, Rainer muss merken, dass jemand ihm gleichwertig ist auf dem Gebiet der Dominanz, es müsste also ein Dom sein." Betretenes Schweigen folgte Bernhards Ausführungen, denn der einzige Dom in ihrer Runde war Ludwig. "Oder eine Domina", sehr leise kamen die Worte aus Noras Mund, wenn nicht Stille geherrscht hätte, wären sie unhörbar gewesen.
    
    "Wie soll Rainer wissen", fragte Bernhard mit einem Kloß im Hals, da er glaubte zu ahnen, was Nora gleich sagen würde, "dass du eine Domina bist?" "Ich müsste es ihm zeigen", Nora sprach nun lauter, "Bernhard mein Liebster, du müsstest vor allen mein Sub sein. Wenn er das sieht, ich ihn frage, ob er mir Annabelle ausleiht, ich sie in eine Situation bringe, wo sie die Wahrheit sagt, ich dann gegenüber Rainer feststelle, dass es bei ihr noch Verbesserungsbedarf gibt, dann könnten wir sie zu Ludwig bringen. Ich sehe für mich nur ein Problem, ich ...
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