1. Der Pornograf XI - 21


    Datum: 18.04.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... raus. Sicher hatten sie durch irgendein Spickloch gelinst, als die erste Kollegin dran war. Ich wusste es aus Erfahrung, alle Models tun das.
    
    Der erste Platztausch zwischen Egon und mir war nach 30 Minuten fällig. Also ehrlich gesagt, den Zwischengang, wo bisher mein Partner wirkte, fand ich sehr viel interessanter als die Hauptbühne. Die Girls waren dort sehr schnell nicht mehr für die Straße modisch gekleidet, sondern eher für das Boudoir. Eines sei auch noch dazu gesagt, es waren echte Models, für die ist aus- und umziehen Beruf. Da ist Scheu nur hinderlich. Die Kamera bekam ordentlich was zu sehen, das für Willi und Mikel sehr gut verwendbar sein wird. Auch sehr viel mehr als nur Wäsche. Hübsche kleine Möpse und eine große Auswahl von sehr reizvollen Unterkörpern, die frisch vom Höschen befreit waren oder auf einen neuen Slip warteten.
    
    Nach der ersten Stunde wurde mir klar, für Egon würde es heute wieder ein harter Tag werden. Ich selbst musste, bei dem Tempo in dem das heute ablief, auch mehrmals das Kreuz strecken. Die Bilder rasten nur so durch, vorausschauend hatte ich eine weitere Speicherkarte in der Tasche.
    
    Endlich war es soweit, Pause. Die kesse Schwarzhaarige stand wieder da. Dieses Mal mit einem Rollwagen und Getränke nach Wahl. Ich entschied mich für einen großen Apfelsaft, mit Sprudel verdünnt. Gleich zwei große Gläser davon. Ich sah sie danach zu Egon rollen. Zu mir kam Maria,
    
    „Alles zu deiner Zufriedenheit?", kam die vorsorgliche Frage. "Willi ...
    ... hat mir genau geschildert, wie du arbeitest und in welchem Tempo. Ich wollte es erst nicht glauben, jetzt habe ich es selbst gesehen. Ich bin schon sehr auf die Bilder gespannt."
    
    „Na, dann guck mal. Ein paar wenigsten kann ich dir zeigen", lockte ich, nahm die Kamera und blätterte auf dem Display zurück. Was ich wollte, hatte ich erreicht. Sie beugte sich dicht zu mir herunter. Das sind halt so die zusätzlichen Freuden, welche die neuen Digitalkameras boten.
    
    „Und, noch was", hängte, ich an. „Kann nicht noch einer euerer Handwerker eine Art Vorhang an die etwas trostlos aussehende Wand im hinteren Bereich annageln?"
    
    „Habe ich bereits veranlasst. Ich hab ja auch Augen im Kopf", kam es mit einem leichten Lächeln. Sie zeigte auf die Bühne. „Und die Blumen dort werden auch gerade ausgetauscht."
    
    So war es tatsächlich. Nicht nur das, auch etwas zusätzliche Dekoration kam auf die Bühne, wenn auch, dem Motiv entsprechend, etwas spärlich. Zwei hypermoderne Stühle und ein kleines elegantes Sideboard. Die Schwarze Rose zeigte, warum sie in Prag wohl einen guten Namen hat.
    
    Die zweite Runde war nicht viel anders als die erste. Nur die Models agierten noch freizügiger. Sie waren ja kaum überlastet, hatten genug Zeit sich zu erholen, wenn sie in ihrer Ruhezeit auch von Pele mit Fragen
    
    belästigt
    
    wurden, wie ich erst später erfuhr. Lady Lovejoy machte halt auch ihren Job.
    
    Um halb sechs war es geschafft. Mein Team hatte eine erste Kostprobe von dem hinter sich, was eine ...
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