1. Der Pornograf XI - 21


    Datum: 18.04.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    Band 11 -- Planung Osten
    
    Die Abenteuer eines älteren Fotografen
    
    Kapitel 21 -- Die Schwarze Rose
    
    Wir konnten es ruhiger angehen lassen, das gemeinsame Frühstück war erst für acht Uhr vorgesehen. Es war etwas anders wie sonst, heute waren Ilse und ich die Ersten, wenn Britta und Egon auch pünktlich waren. Pele ist es sich wohl schuldig, immer genau fünf Minuten zu spät zu erscheinen. Da muss ich noch dran arbeiten. Ausnahmsweise schaute ich heute mal genauer hin, hatte sie oder hatte sie nicht? Ilse merkte es wohl und schubste mich. Mir war ja selbst klar, Lady Lovejoy ist zwar meine Tochter, aber erwachsen genug ihr Leben selbst in den Griff zu bekommen. Mische ich mich da ein, gibt es nur ärgerliche Reaktionen. Sie, aber auch Britta und Egon machten allerdings nur einen sehr vergnügten Eindruck.
    
    „Beim Aufwachen habe ich mir überlegt", sprach ich mein Team an, „wie wir den eigentlich noch freien Vormittag nützlich verbringen können. Ich habe mit der Rezeption gesprochen, die haben einen japanischen 9-Sitzer und sind gegen eine angemessene Gebühr bereit, uns von zehn bis zwölf, zu den Sehenswürdigkeiten zu kutschieren. Dort, vor Ort, können wir uns schon einmal überlegen, wie wir unsere übermorgigen Models aufnehmen werden. Oder hätte jemand eine bessere Idee?"
    
    „Bessere Idee nicht, aber eine zusätzliche Frage", meldete sich Pele, „Unsere Escort Models müssen sich ja unter Umständen auch mal umziehen. Willis Wäsche soll ja unter die Leute gebracht werden. Dann ...
    ... müssen ja wohl zumindest einige von ihnen zurechtgemacht werden. Wo bitte, soll das geschehen?"
    
    „Aber Pele", sagte Ilse, „das wurde doch gestern schon klar. Zu was haben wir die Bullis von Maria. Die müssen halt dazu genügen. Wenn es auch mal eng wird ..."
    
    „Sorry Ilse", antwortete Pele. „Aber an das Einfachste hab ich natürlich nicht gedacht. Die Bullis sind zwar unbequem aber immerhin eine Lösung. An das Nächstliegende hab ich einfach nicht gedacht. Die Befragung der Models übernehme dann ich, wie vorgesehen. Wenn ihr zusätzlich etwas raus bekommt, und sei es noch so trivial, ich bin für alles dankbar."
    
    „Vor allem, wenn es etwas schweinische Infos sind", lachte Britta,
    
    ***
    
    Das Frühstück war beendet. Ilse hatte bereits viel gelernt, sie hatte meine Fototasche dabei. Britta musste deshalb erst noch einmal aufs Zimmer. Dann ging es los. Es war zwar recht kühl, knapp 12 Grad, aber ansonsten hatten wir bestes Wetter bei fast wolkenlosem Himmel.
    
    Mit was ich nicht gerechnet hatte, wir wurden nicht viel gefahren und konnten uns das meiste vom Wagen aus ansehen, wir mussten mehr laufen. Unser Fahrer kannte sich allerdings aus, er hatte offensichtlich schon öfters den Fremdenführer gespielt. Da er jung und fesch aussah, hatte er in Pele eine besonders aufmerksame Zuhörerin, die sich fleißig Notizen machte. Natürlich, fiel mir dann ein, die braucht sie ja auch für ihren Bericht. Ein wenig muss dort ja auch die Stimmung von Prag aufgefangen werden.
    
    „Wir werden den ...
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