1. Der Pornograf XI - 21


    Datum: 18.04.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... sogenannten Königsweg gehen", erklärte uns Jacub Némec, unser Fahrer, der zum Glück gut deutsch sprach. Da musste ich mich auch erst daran gewöhnen, Englisch kam mir in Prag seltener unter als im westlichen Ausland. „Das ist die Strecke vom Platz der Republik, hinauf zur Burg", erklärte Jacub das mit dem Königsweg genauer.
    
    Wir marschierten los. Um von den möglichen geeigneten Locations Aufnahmen zu machen, nach denen wir entscheiden konnten, hatte ich eine kleine Digitalkamera dabei. Nichts Besonderes, wenn auch mit einem Leica-Objektiv. Mit ihr konnte ich hervorragend Orientierungsfotos machen.
    
    Mit als Erstes kamen wir zum
    
    Repräsentationshaus
    
    im prächtigen Jugendstil. Kurz danach zum
    
    Pulverturm
    
    , einem der gut ein Dutzend Befestigungstürme der Stadt. Leider sah der Pulverturm zu wuchtig aus, um zarte Mädchenkörper davor wirkungsvoll ins Bild zu bekommen. Da nutzte seine Schönheit nichts.
    
    Langsam wurde es fast zu viel fürs Auge. Wohin man blickte, eine Sehenswürdigkeit, ein Denkmal, eine wuchtige Straßenlaterne, die diesen Namen auch verdiente. Brunnen gab es natürlich auch, aber um diese Jahreszeit waren sie noch abgestellt. Ich hatte schon über 100 Bilder auf der Kleinen, mit durchaus geeigneten Motiven. Auch Egon war tätig, wenn auch mit seiner großen Kamera. Um einen noch besseren Überblick zu bekommen, kletterten wir sogar die 180 Stufen auf einen wuchtigen Turm hinauf. Oben brachte mich Britta auf eine gute Idee. Um besser zu sehen, legte sie ...
    ... sich auf die wehrhafte Brüstung. Ein Windstoß kam und wirbelte ihren Rock hoch. Ich konnte es mir nicht entgehen lassen, mit der kleinen Kamera einen reizvollen
    
    Einblick
    
    zu schießen.
    
    Wir bummelten durchs
    
    Goldene Gässchen
    
    , mit reizvollen uralten Häuschen, eine durchaus geeignete Kulisse für moderne freche Mädchen. Endlich betraten wir vom
    
    Hradschiner Platz
    
    aus, den Burghof durch ein mächtiges Tor mit kämpfenden Giganten auf großen Sockeln links und rechts davon.
    
    „Da würden sich ein paar nackte Mädels doch gut machen, zusammen mit diesen Riesen", ließ sich Pele vernehmen. „Wenn wir genug Leute sind, können wir die Bullen gut von unserer Tat ablenken", murmelte sie noch.
    
    „Oder Paul zahlt den Strafzettel", erkannte Ilse.
    
    Zum Schluss konnten wir von der
    
    Karlsbrücke
    
    aus noch einen guten Gesamtüberblick bekommen. Zu den über 30 Brückenfiguren, die es da gab, hatte Lady Lovejoy allerdings noch eine perverse Idee. Es gab da Figuren, wo man/frau sich sehr gut hinsetzen konnte, Jacub bestätigte es sogar, dass das im Sommer sehr beliebte Plätze seien. Dann fielen ihm aber doch fast die Augen raus, als sich die freche Pele hochschwang -- und ihre Beine, sitzend aufstellte. Nur zu deutlich schaute ihr schicker Slip, den sie zum Glück trug, unter dem eigentlich viel zu kurzen Rock hervor. Darüber hinaus hatte sie auch noch die Frechheit die Hand auszustrecken, um den armen Jacub zu bitten, ihr wieder herunterzuhelfen.
    
    Ich hatte es mir verkniffen meine ...
«1234...»