1. Semesterferien


    Datum: 08.04.2018, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... Telefon ist."
    
    "Moment", kam es vom anderen Ende.
    
    Dann hörte ich ein gerufenes: "Schatz, eine Simone für dich am Telefon!"
    
    Kurz darauf kam Tina ans Telefon.
    
    "Na, hat die Uni dich wieder ausgespuckt?", frotzelte sie. "Wie geht es dir Liebes?"
    
    "Ganz gut", erwiderte ich. "Ich ruf an weil ich fragen wollte, ob du heute nicht Lust hast was zu unternehmen?"
    
    "Heute", meinte Tina, "das ist schlecht Mone. Ich bin heute Abend mit Heiko auf einem Konzert, wir müssen auch gleich los. Am besten ich rufe dich die Tage mal an und schaue dann, wann wir Beide mal Zeit haben."
    
    "Heiko, sein Name war Heiko", schoss es mir durch den Kopf.
    
    "Ok, dann viel Spaß euch zwei und wir hören uns", wünschte ich ihr noch.
    
    "Ja, dir auch. Tschüs!"
    
    Dann legte Tina auf.
    
    Als nächstes versuchte ich es bei Gaby. Dort erfuhr ich aber von ihrer Mitbewohnerin, dass sie im Urlaub ist.
    
    Meine nächste Freundin Ramona, war zwar zu Hause, aber als Alleinerziehende hatte sie so spontan keinem Babysitter für ihre Kleine.
    
    Es war frustrierend. Svenja wollte mit Marko in einer Stunde zu einer Party los. Darüber hinaus waren meine Eltern auch noch bis Sonntag zu Freunden, so dass ich ganz alleine im Haus sein würde. Ich überlegte was ich heute Abend machen sollte. Ich beschloss einen Wohlfühl-, Relax-Abend zu machen.
    
    "Svenja, darf ich mir dein Fahrrad leihen?", fragte ich meine Schwester die im Bad vor dem Spiegel stand und sich schminkte.
    
    "Klar Mone. Der Schlüssel hängt am ...
    ... Schlüsselbrett neben der Haustür", erwiderte sie.
    
    Und wo ich sie gerade im Badezimmer sah fragte ich noch: "Und kannst du mir deinen Rasierschaum leihen?"
    
    "Meinen was?", fragte sie ungläubig.
    
    "Deinen Rasierschaum", wiederholte ich, "ich will mich nachher frisch machen!"
    
    Svenja schüttelte den Kopf.
    
    "So was benutze ich nicht", entgegnete sie belustigt. "Ich rasiere mich unter den Armen ohne Schaum und für die Beine brauche ich das noch nicht!"
    
    Ich winkte ab, weil ich keine Lust hatte mit meiner Schwester ein Gespräch über Intimrasur zu führen. Ich ging zum Hausflur und wünschte den Beiden noch einen schönen Abend.
    
    Vom Schlüsselbrett nahm ich den Fahrradschlüssel und holte Svenjas Fahrrad aus der Garage. Ich hing mir noch eine Einkaufstasche um und radelte los, in Richtung Real. Im Kopf ging ich nochmal durch, was ich alles brauchte. Beim Supermarkt angekommen, holte ich mir ein paar Mikrowellenburger und Eis. Normalerweise achtete ich ja auf meine Figur, doch heute wollte ich sündigen. Ich kaufte noch ein paar Klingen für meinen Rasierer und den Schaum. Auch wenn ich momentan keinen Freund hatte, wollte ich mich trotzdem Pflegen und es nicht so weit kommen lassen, dass ich mit Busch und Stachelbeinen herum lief. Ich bezahlte meinen Einkauf und radelte zurück.
    
    Dort fand ich das Haus leer vor. Svenja war scheinbar mit Marco schon aufgebrochen. Ich packte die Einkäufe in den Kühlschrank. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich wirklich allein war im Haus, ging ...
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