Semesterferien
Datum: 08.04.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... entgegnete deswegen: "Der Garten könnte etwas gepflegter sein!"
Svenja schaute beleidigt und ihre Augen funkelten.
"Ach du meinst Marco", lenkte ich ein. "Der scheint ganz nett zu sein."
Svenja grinste über beide Ohren.
"Er ist toll!", seufzte sie was mir ein Lächeln entlockte.
Ich freute mich für meine Schwester. Bisher hatte ich als große Schwester immer etwas auf sie aufpassen müssen, was die Kerle anging, aber dieser Marco war mir sympathisch. Wir setzten uns an den Tisch im Garten und Svenja nahm neben mir Platz.
"Woher kennt ihr euch?", fragte ich sie.
"Ich hab ihn auf der Fete einer Freundin kennen gelernt", gab sie mir Auskunft. "Er studiert Architektur hier in der Stadt und jobbt auf dem Bau um sich das Studium zu finanzieren!"
"Oh", entgegnete ich beeindruckt.
Unsere Eltern unterstützten mich finanziell, so dass ich mich nur um mein Studium kümmern brauchte. Ich hatte höchste Achtung für Leute, die neben dem Studium noch Geld verdienen müssen.
"Wie alt ist er denn?", fragte ich neugierig.
"Marco ist 22, also so alt wie du", antwortete sie.
"Musst du wieder mein Alter ausplaudern?", hörte wir Marco mit belustigtem Ton hinter uns.
Wir drehten uns beide in seine Richtung. Marco stand am Hauseingang zum Garten und schaute schmunzelnd zu uns herüber.
"Mone wollte nur dein Alter wissen", erklärte Svenja.
"Das war auch gerade nur Spaß", sagte er, kam zu uns und setzte sich auf den freien Stuhl vor uns.
Etwas irritiert ...
... wechselte sein Blick von mir zu Svenja und wieder zurück.
"Wenn ich nicht wüsste das Svenja 3 Jahre jünger ist, könnte man euch fast für Zwillinge halten", klärte er schnell auf.
Ich tauschte Blicke mit Svenja und musste ihm Recht geben, das kindliche was uns zuletzt unterschied war komplett aus ihrem Gesicht verschwunden und sie sah mittlerweile wie die leicht jüngere Version meiner selbst aus. Ihre blonden Haare waren ähnlich lang wie meine und auch der Schnitt war fast identisch.
"Meinst du?", entgegnete Svenja, "ich sehe doch nicht, wie meine alte Schwester aus!"
Das Alt betonte sie noch extra, was ihr ein Stoß in die Rippen von mir einbrachte. Svenja kicherte, japste dabei nach Luft und bald schon entbrannte eine wilde Balgerei. Marco lehnte sich zurück und war das Schauspiel sichtlich am Genießen.
"Wie schaut es denn so bei dir mit der Liebe aus?", fragte Svenja nun.
Ich hatte keine Lust die Sache aufzuwärmen und winkte ab.
"So nicht Schwesterlein. Vertrauen für alle Zeiten. Ich habe dir auch immer alles erzählt", forderte Svenja.
"Du warst als junges Mädchen verzweifelt und hast nach meinen Rat gefragt", stellte ich es richtig.
"Was hatte sie den für Sorgen?", mischte sich Marco ein.
Svenja lief puterrot an und drohte mir mit erhobenen Finger: "Wage es nicht!"
"Das soll dir schon Svenja sagen", antwortete ich diplomatisch in Marcos Richtung.
Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis Marco sich erhob.
"So Honey! Ich muss los", sagte ...