1. Soulmates Teil 02


    Datum: 29.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... bereitete mich vor.
    
    Ich ließ das Licht in ‚meinem' Umkleideraum einfach aus und lehnte mich neben dem Lichtschalter an die Wand. Aus zwei Gründen entschied ich mich dagegen, mich präventiv auszuziehen: Zum einen wäre es ziemlich peinlich oder sogar fatal gewesen, von jemand anderem so erwischt zu werden und zum anderen war das einfach nicht cool.
    
    Eine Zigarette zu rauchen war da schon eher als Zeitvertreib geeignet. Angesichts der immer strenger werdenden Rauchergesetze machte mich allein der Umstand ein Raucher zu sein, schon zum Außenseiter. In einem Schulgebäude zu rauchen, war fast so schlimm wie Mord. Zumindest für die Schulleitung.
    
    Andererseits war das, was in diesem Raum geschehen war und mit etwas Glück wieder geschehen würde, noch viel schlimmer. Also was sollte es?
    
    Letztendlich hatte ich zwei Zigaretten kurz nacheinander geraucht, bevor ich jemanden an der Tür bemerkte. Sie wurde aufgeschoben und eine leicht irritierte Melody runzelte die Stirn. Sie hatte wohl nicht mit Dunkelheit gerechnet.
    
    Unsicher blickte sie nach rechts und links, als wolle sie sich vergewissern, dass sie vor der richtigen Tür stand. Und dann schnüffelte sie leise, als sie den Rauch wahrnahm.
    
    Sie trat nur sehr zögerlich in die Dunkelheit ein. Ich konnte sehen, dass sie zumindest ein wenig Bammel hatte. Und das war perfekt so.
    
    Sie trat ein und ließ die Tür sachte zufallen, bevor sie leise fragte: „Matt?"
    
    Aus dem hellen Korridor kommend konnte sie gar nichts erkennen. Ich ...
    ... hingegen schloss das eine Auge, mit dem ich sie beobachtet hatte, und öffnete das andere. Und dank der schwachen Beleuchtung einiger Armaturen, der elektrischen Schlösser und des Lichtstreifens unter der Tür konnte ich ziemlich gut sehen. Ein alter, aber guter Trick zur Erhaltung der Nachsicht.
    
    Ich ließ sie lange genug zappeln, dass sie sich schließlich in Richtung Lichtschalter wandte und die Hände austreckte. Erst dann packte ich sie von hinten und presste sie schwungvoll gegen die Wand.
    
    „Gott! Scheiße!", keuchte sie überrascht. „Du hast mich zu Tode erschreckt."
    
    „Noch nicht ganz", raunte ich ihr zu. Und dann: „Weißt du, was das ist?"
    
    Die fremde Berührung an ihrem Hals ließ sie erstarren. Kaltes Metall in länglicher Form in dieser Situation ließ nur eine Interpretation zu.
    
    „Ein Messer?", wimmerte sie ängstlich. Was mir wiederum ein widerliches Wohlgefühl bescherte. „Aber wie ...?"
    
    „Mein Geheimnis", brummte ich.
    
    Mit etwas Überlegung hätte sie darauf kommen können, dass man als ‚Mitbewohner' des Hausmeisters Zugriff auf Werkzeug hatte. Aber darauf kam es nicht an.
    
    „Diesmal werde ich dich nicht fesseln", verkündete ich weiterhin leise. „Ich bringe dich einfach um, wenn du Schwierigkeiten machst."
    
    Sie seufzte laut. Es klang nicht wirklich so, als würde sie meine Drohung ernst nehmen. Aber es machte sie offenbar trotzdem an. Zeit die Angelegenheit etwas zu verschärfen.
    
    Zuerst spielte ich nur ein wenig mit ihr und ließ sie die Spitze des Messers an ...
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