Weeslower Chroniken Teil 1 - Nadine - 1997
Datum: 24.03.2018,
Kategorien:
Kunst,
... mithelfen."
Er winkte lachend ab. Sein mächtiger Schwanz baumelte federnd vor ihm her. "Nein, das musst Du nicht! - Wir vier schaffen das alleine."
Etwas mutiger schon meinte sie: "Aber ich würde gern. Wenn ich nun schon mal hier bin."
Er rieb sich nachdenklich das Kinn. "Wirklich? Willst Du wirklich mithelfen? Das ist aber eine ziemliche Schufterei."
Nadine nickte eifrig. "Besser als hier herumzusitzen."
Schneider war schon überredet. "Bestimmt finden wir auch was Leichteres für Dich als Steineschleppen."
Nun strahlte sie ihn an. "Nee, wenn dann richtig!"
"Ich glaube kaum, dass wir vier Jungs Dich da ranlassen würden. - Aber Du könntest Fugen verfüllen mit dem Sand dort. Also gut, dann zieh Dich aus."
Nadine sah ihn entgeistert an. "Äh..."
Er grinste. "Zumindest das T-Shirt. Das ist sonst im Nu eingesaut."
Nadine schaute an sich herab. Er hatte recht: Wenn sie darin arbeiten würde, wäre es vermutlich alsbald total verschmutzt. "Hast Du vielleicht was für mich?. Ich hab nämlich nichts anderes mit." Dann erklärte sie ihm kurz, was mit ihrer Tasche passiert war.
Michael lachte. "Als hätte da jemand geahnt, dass man hier auf Kleidung gar nicht so viel Wert legt. - Ich wäre ja für ausziehen." meinte er, doch als er ihre verstörte Miene sah, sagte er: "Ich schaue mal nach." Er ging hinein und kam nach einer Weile wieder heraus. "Wie wäre es damit? Ich hab einfach nichts in Deiner Größe."
Er warf ihr ein schlichtes weißes Männerunterhemd zu, ...
... Größe L, viel zu weit, das merkte sie schon beim ersten Anlegen vor dem Körper. Aber es reichte fast bis über den Schoß und verdeckte damit beinahe noch ihre Shorts, die nur um Zentimeter hervorschauten. Immerhin, das war besser als nichts.
Sie nickte ihm zu und ging damit ins Haus. Im Flur zog sie sich um. Ihr Shirt legte sie ordentlich zusammen auf einen Karton, den einzigen Gegenstand im Flur. Gerade als sie mit freiem Oberkörper im Flur stand und das Unterhemd überziehen wollte, kam Aron an der offenen Tür vorbei und warf einen kurzen Blick hinein, ging aber sofort weiter. Nadine war kurz zusammen gezuckt, aber dann musste sie selbst lächeln über ihre eigene alberne Reaktion gegenüber einem selbst vollkommen nackten Mann.
Als sie in den Vorgarten hinaus trat, schauten alle vier Männer kurz von ihrer Arbeit auf. Schneider stellte sie den anderen dreien erstmals richtig vor.
"Tomasz, Wiktor, Aron, hört mal her! - Das ist Nadine, eine frühere Schülerin von mir. Eigentlich wollte Nadine erst am Samstag zu Besuch kommen, aber nun hilft sie schon mal ein bisschen mit."
Tomasz nickte bloß, Wiktor tippte nur kurz mit dem Finger an der Stirn. Aron dagegen schaute sehr viel interessierter an Nadine herab und nickte dann ebenfalls. "Herzlich willkommen im zukünftigen Jugendhof."
Er klang nicht wie die beiden Polen, fiel dem Mädchen auf, er schien ein junger Einheimischer zu sein.
Schneider meinte grinsend zu Nadine: "Bin mal gespannt, ob die jetzt Deinetwegen noch ...