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Datum: 23.03.2018,
Kategorien:
Betagt,
... Allerheiligste starren.
Für mich war unerheblich, ob es ihn tatsächlich interessierte oder ob ein solcher Anblick bei seiner Nacktyoga-Erfahrung schon längst Gewohnheit für ihn war. Für mich war es jedenfalls etwas Besonderes, dass sich Kati einem anderen Mann jetzt so zeigte, egal ob freiwillig oder nicht. Erschrocken spürte ich, wie sich zwischen meinen Schenkeln etwas versteifte, und versuchte krampfhaft, an etwas anderes zu denken.
Aber die Gedanken kamen während der weiteren Übungen immer wieder. Ich durchlebte ein peinliches Hin und Her von Anschwellen und Abschwellen. Plötzlich war ich sicher, auch bei Anil eine leichte Erektion zu sehen, die irgendwann wieder nachließ, sich aber gelegentlich auch wieder hob. Und als ich einmal nach rechts schielte, entdeckte ich auch bei dem Mann neben Kati eine Versteifung. War das etwas ganz Normales hier? Anscheinend musste mir meine Reaktion nicht unangenehm sein. Mir begann es hier richtig zu gefallen.
Schließlich war die Übungsstunde zu Ende. Jedoch niemand machte Anstalten, den Raum gleich zu verlassen. Man versammelte sich wieder zum lockeren Plausch, stand dicht beieinander. Immer wieder kamen Teilnehmer zu uns, fragten, wie es uns gefiele und bekundeten ihre Freude über neuen Zuwachs in ihrem Kreis. Jetzt fielen mir weitere Erektionen ins Auge, selbst bei einigen, die uns ansprachen. Mehr noch: Ich beobachtete in dem Durcheinander nackter Menschen körperliche Annäherungen, vereinzelt wurden Küsse getauscht. Und ...
... da uns alle vorgestellt worden waren, war ich sicher, dass es fast nie die zusammengehörigen Paare waren. Was war hier los? Ich fühlte mich keineswegs unbehaglich, aber ich glaubte mich in einem Traum zu befinden. Es hatte etwas Unwirkliches. Konnte einem der Duft von Räucherstäbchen derart die Sinne vernebeln?
Suri stand jetzt bei uns, außerdem die üppige Blonde, die während der Übungen meine Nachbarin zur Linken gewesen war. Ich erinnerte mich, dass sie Vera hieß. Während die beiden Frauen mich ins Gespräch zogen, war ich für eine Weile abgelenkt. Vera rückte nah an mich heran. Ich fühlte, wie ihr haarloser Schoß leicht an meinem Schenkel rieb und ihr mächtiger Busen gegen meinen Arm drückte. Das war eine eindeutige Aufforderung, die mich im Normalfall zweifellos sofort erregt hätte. Nur Hemmungen wegen der Anwesenheit meiner Frau verhinderten vermutlich, dass ich wieder eine Latte bekam. Dann jedoch stellte ich fest, dass Kati nicht mehr bei uns stand.
„Schön, dass es euch bei uns gefällt", sagte Suri gerade. „Ihr werdet sehen, bei uns kann man viel Spaß haben."
Sie schaute an mir vorbei, hatte offenbar etwas entdeckt, das hinter mir stattfand. „Kati hat sich anscheinend auch schon gut eingelebt", stellte sie fest.
Ich drehte mich um, und da sah ich sie. Adonis presste sich von hinten an eine Frau, die er mit den Armen umschlungen hielt, seine Hände griffen an ihre Brüste. Es war MEINE Frau!
Ende der Rückblende.
Kati hat die Augen geschlossen. Nicht die ...