1. Anita und wir Episode 04.4


    Datum: 08.03.2018, Kategorien: BDSM

    Teil 4: Der Besucher
    
    Dorothea
    
    Ein leises "Ding" war zu hören, scheinbar überall im Haus, denn Herrin rief: "Kleines, gehst du bitte an die Haustür?"
    
    Ich erstarrte.
    
    Wenn da gerade jemand an der Haustür geklingelt hatte, und ich öffnete, würde derjenige mich sehen. Splitterfasernackt.
    
    Kaum hatte ich zu Ende gedacht, merkte ich auch schon, dass mich der Gedanke heiß machte. Ich stand auf und lief los.
    
    Wenn da jemand an der Tür stand, dann war die Person ja schon auf dem abgesperrten Grundstück, also kein Fremder. Außerdem hatte Herrin nicht so reagiert, als wüsste sie nicht, wer gekommen war. Oder vorhatte, in Kürze zu kommen.
    
    Ich hoffte nur, dass meine Gedankengänge irgendwann wieder ohne ständige sexuelle Anspielungen funktionieren würden.
    
    Ich öffnete die Tür und erstarrte. Schon wieder.
    
    Da war ein
    
    MANN
    
    !!! Scheiße, damit hatte ich nicht gerechnet.
    
    "Hallo, du musst Dorothea sein. Ich bin Max."
    
    Tiefe, langsame Atemzüge, Kleines. Komm runter.
    
    Ich schlug meine Augen nieder. "Guten Tag, Herr Max. Bitte verzeihen Sie mein unangemessenes Starren. Herrin erwartet Sie."
    
    "Wow! Ich ..." Er stockte.
    
    "Darf ich vorausgehen?"
    
    "Nur zu, nur zu."
    
    Mir war klar, dass er auf meine nackte Rückseite starrte. Und das machte mich sowas von an. Ich glaube, ich habe beim Laufen mit dem Hintern gewackelt auch ohne Highheels.
    
    Ich kam ins Wohnzimmer. Herrin hatte wieder ihre "Uniform" angezogen, und überragte selbst den hochgewachsenen jungen ...
    ... Mann hinter mir.
    
    Sie wies wortlos auf den Boden neben sich. Ich kniete mich hin mit Blick nach vorne, so dass ich fast ihre Stiefel berührte.
    
    "Hallo Max", sagte sie. "Schön, dass du Zeit für uns hast."
    
    "Ich ... äh ... Wow! Du siehst gut aus ... Herrin?"
    
    Das letzte Wort klang wie ein Zwischending zwischen Frage und Anrede.
    
    "Wenn du mich schon so nennst", sagte sie scheißfreundlich, "dann verhalte dich auch entsprechend."
    
    Ich konnte nicht sehen, was sie für ein Gesicht machte, aber seines war zum Schießen. Wenn ich recht erinnerte, hatte sie erwähnt, dass sie schon mit ihm — und seinem Bruder — geschlafen hatte. Allerdings war das, bevor ich sie gebeten hatte, das Domme/Sub-Rollenspiel mit mir durchzuziehen. Hatte ich da ein Monster geschaffen?
    
    Er schien zu einem Entschluss zu kommen und ließ sich auf die Knie sinken.
    
    "Okay", sagte Herrin, und begann um ihn herumzulaufen. "Wenn du als Sub mitspielen willst, dann musst du dich an die Regeln halten. Einverstanden?"
    
    Er nickte zögernd.
    
    "Wenn ich dir eine Frage stellen, dann antwortest du laut und deutlich, und sprich mich als 'Herrin' an. Hast du das verstanden?"
    
    "Ja ... äh ... Jes—Herrin."
    
    "Braver Junge. Dorothea wird sich um dich kümmern und dich präsentabel machen." Sie hatte ihre Umrundung abgeschlossen und stand nun wieder ganz nah neben mir. "Kleines, Max kriegt das volle Reinigungsprogramm."
    
    Ich unterdrückte mit Mühe ein Grinsen. "Gewiss, Herrin."
    
    "Wie lange kannst du hierbleiben, ...
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