Pamela - Teil -7
Datum: 02.06.2025,
Kategorien:
Transen
Deine Geschichten
Ich sitze zwei Wochen später im Flieger nach New Orleans, grüble und bin nicht wirklich erstaunt darüber, dass meine Mom ausgerechnet im ‚Big Daddy’s‘ in der 522 Burbon Street arbeiten soll. Es ist ein bekannter, sogenannter Gentleman Club, der bereits seit den mittleren 1960er Jahren besteht und in dem auch einst ein Film mit Clint Eastwood und das Musikvideo ‚Rag Doll‘ von Aerosmith gedreht wurden. In dieser Straße gibt es mehrere dieser Clubs, wie ‚Rick‘s Cabaret’ und ‚Larry Flynt's Hustler Club‘, die zum Teil, wenn Bedarf besteht, untereinander sogar Service-Personal austauschen. Alle verfügen über V.i.P. – Räume und Separés. ‚Gentleman‘, hmhmhm. Um ein Haar lache ich laut. Was in solchen Räumen geschieht habe ich lebhaft aus der Zeit in Erinnerung, als mich Pa, Onkel Jeff und Roxane in die Clubs in San Francisco einführten, in denen ich mich damals von den unterschiedlichsten ‚Gentleman‘ willig ficken ließ und als ein durchaus enthusiastisches Shemale meine tief gehenden Erfahrungen sammelte. Seither sind etliche Jahre vergangen und beim Gedanken daran werde ich unerträglich geil. Verdammt! Hier im Flieger! Ausgerechnet! Ist Mom wirklich nur Tänzerin? Ich miete mich im ‚Four Points‘ Sharaton in 541 Burbon St. ein, also nicht weit vom Schuss. Ich sitze in meinem teuren Zimmer und denke darüber nach, was ich anziehen soll. Sie kann mich unmöglich erkennen, wenn ich ihr plötzlich gegenüber trete, falls das Betreten des Clubs als Single-Frau ohne Begleitung überhaupt ...
... möglich ist. Ich war erst Sechs als sie fort ging. Jetzt bin ich eine erwachsene Transfrau. Seltsame Fragen durchziehen dabei mein Gehirn wie: ‚Hat sie mich als Säugling gestillt?‘ – Diese Frage kommt nicht von ungefähr, denn ich habe sie manches Mal im Traum gesehen, was ich dahin gehend deute, als habe sich damals vielleicht doch eine engere Beziehung manifestiert, die meine Erinnerungen bestimmt und die Zeit überdauert hat?! Ich werde immer nervöser in Erwartung einer Begegnung mit ihr. Wie stelle ich mich vor? Hört sie mir überhaupt zu? Welche Gründe gebe ich für eine Kontaktaufnahme mit ihr an? Was geschieht, wenn wir ins Gespräch kommen? Wie wird sie reagieren, wenn sie erkennt, dass ihr Sohn nun eine zur Frau operierte Berufs-Prostituierte ist? Macht es überhaupt einen Sinn, sich jetzt solche Fragen zu stellen? – Nein, sage ich mir. Ich werde nicht ‚vor dem Eierlegen gackern‘! Meine alten ID-Carts und wenige Fotos, die meine Entwicklung seit meiner frühen Kindheit dokumentieren, habe ich neben meinen jetzigen Ausweisen dabei und einen ihrer Briefe, die ich damals im Schrank auf dem Speicher fand,. Ich konzentriere mich wieder auf die Kleiderwahl und mein Make-up.
Es ist feucht warm, hier in Louisiana, am Missisippi-Delta. Meine Entscheidung, zugunsten eines gerade geschnittenen, luftigen Leinen-Sommerkleides mit eingearbeiteter Korsage fällt daher leicht. Meine üppigen Brüste müssen ja irgendwie gebändigt werden. Meiner blonden Langhaar-Perücke räume ich den Vorzug vor ...