1. Die Schrecken der Sklaverei


    Datum: 02.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... darüber nach, wer die Verantwortung für diese Tat trug. Dass es hierbei um Brandstiftung handelte, stand zweifelsfrei fest. Die Wahrscheinlichkeit ist zudem überaus groß, dass es sich bei dem Brandstifter um einen seiner eigenen Männer handelte. Nur sie wussten, dass eine von ihm erst kürzlich erstandene Fuhre an Sklaven dort untergebracht und für einen Tag zwischen gelagert wurde. Seine Gesichtszüge verhärteten sich, als er die Gedankengänge weiter spann und über möglichen Konsequenzen sinnierte. Eines stand fest. Er musste handeln, bevor einer von König Ferguls Speichellecker davon erfuhr und die ganze Angelegenheit anfing, größere Wellen zu schlagen.
    
    »Das passiert, wenn man nicht zur Gänze die Kontrolle hat, mein Sohn«, sagte Collins und nahm dabei den Blick nicht von den lodernden Flammen.
    
    »Dann müssen wir die Kontrolle wieder zurückgewinnen. Koste es, was es wolle«, erwiederte Derelor mit fester Stimme und folgte den Blicken seines Vaters.«
    
    Der Lord verschränkte die Arme hinter dem Rücken und wandte sich zu seinem Sohn.
    
    »Ich will, dass du dich dieser Angelegenheit annimmst. Finde heraus, wer dafür verantwortlich ist und statuiere ein Exempel, in dem du die betroffene Personen oder Person öffentlich unter dem Vorwand des Landesverrates hinrichtest. Bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, ist selbstverständlich äußerste Diskretion erforderlich. Wir möchten ja unseren Täter nicht verschrecken. Daher ist es unabdingbar, dass ich mich unauffällig ...
    ... verhalte.«.
    
    »Vater, ich werde das restliche Sklavengesindel, das nicht verbrannt ist, meinem persönlichen Umfeld integrieren. Einer von ihnen muss gesehen haben, was passierte. Wenn wir sie uns vorknöpfen, wird einer von ihnen singen. Sollte dies widererwarten keine Früchte tragen, werde ich andere Saiten aufziehen.«
    
    »Zweifelslos versucht jemand so kurz vor Lar Dekons Ankunft, Unruhe zu stiften. Das letzte das wir gebrauchen können, ist den Eindruck zu vermitteln, dass wir keine Kontrolle über dem Gebiet das uns obligt herrschen können. Denk daran, wir sind ein Vasallenstaat. Suggerieren wir keine Sicherheit, werden die Truppen des Usurpators einmarschieren, was auch gleichzeitig unser Schicksal besiegelt«.
    
    »Ich bin mir über die Wichtigkeit und Tragweite des Problems bewusst, Vater.«
    
    »Platz für den Kurier des Lords«, rief ein Mann von weiten, der von Westen her unter dem trommeln von Hufschlägen über die befestigte Straße angeritten kam, vom Pferd stieg und auf ihn zu eilte.
    
    »Mein Lord«, schnaufte der Reiter und verbeugte sich tief. »Lar Dekon ist in Lavanas angekommen und wird in etwa 3 Tagen hier eintreffen.«
    
    »Entrichtet Dekon meine Grüße und sagt ihm, dass ich ihn erwarte«.
    
    »Wie ihr wünscht, mein Lord«, sagte der Reiter, verbeugte sich erneut, schwang sich
    
    auf das Pferd und ritt von dannen.
    
    Cypher Collins Mime verfinsterte sich.
    
    »Du hast es gehört. Du hast exakt 3 Tage Zeit die Sache aufzuklären. Wie du weißt, ist Dekon die rechte Hand des Usurpators. Sein ...
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