1. Die Schrecken der Sklaverei


    Datum: 02.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... Eindruck wird unser Schicksal entscheiden.«
    
    »Ich werde dich nicht enttäuschen, Vater. Die Familie Collins wird auch weiterhin herrschen.«
    
    Zwischenzeitlich brach etwas entfernt von den beiden ein Handgemenge zwischen Wachen und einigen Sklaven aus. Einer der Sklaven griff nach einer Holzfälleraxt und versuchte, sie in Richtung von Cyper Collins zu werfen. Doch die Wachen reagierten schnell und mehrere Speerspitzen durchbohrten den Körper des Angreifers. Eine weinende Frau warf sich dem Sterbenden um den Hals, wurde aber sogleich von den Wachen weggezerrt.
    
    Der Vater, dem der Schrecken ins Gesicht geschrieben war, konnte nicht glauben, was gerade geschah. »Ich verstehe den Hass nicht, der uns entgegenschlägt. Haben wir nicht immer zu ihrem Wohl gehandelt? Und so danken Sie es mir.«
    
    »In der Hinsicht, warst du schon immer viel zu naiv und weich, Vater. Es sind Sklaven. Vater. Slaven, die aus ihren Familien gerissen worden sind, um anschließend in unsere Gesellschaft integriert zu werden. Was hast du erwartet? Das sie uns freundlich gesinnt sind?«
    
    »Wie redest du mit mir? Ich herrsche und nicht du. Stellst du nochmal meine Vorgehensweise in Frage, wird es dir leid tun«
    
    »Ich sage nur die Wahrheit. Ich werde die Sache klären. Und ich werde dir beweisen, dass wir in Zukunft umdenken müssen, um derlei Geschehnissen zuvorzukommen«
    
    Dunkle Wolken zogen sich am Abendhimmel zusammen und kündigten den ersten Schauer seit Monaten an. Der Wind heulte und ließ die ...
    ... Fensterläden beinahe im Takt gegen den Holzrahmen schlagen. Derelor sah nachdenklich aus dem Fenster, als die ersten Regegentropfen gegen die Scheibe prallten. Er dachte über die Worte seines Vaters nach und davon, was geschehen wird, sollte er scheitern.
    
    Für ihn stand fest, dass sein Vater abdanken musste. Lange genug stand er ihm im Weg. Sein Vater ließ zudem niemals eine Gelegenheit aus, ihn vor anderen zu schikanieren. Die Drohung gegen ihn, ließ ihn nun erkennen, dass sich etwas ändern musste. Und zwar so schnell wie möglich.
    
    Doch er musste sich erst um das andere Problem kümmern.
    
    »Mein Prinz ich habe alle Vorkehrungen getroffen und alles nach euren Wünschen ausgeführt«
    
    »Exellent, Humbald«, antworte Derelor und wandte sich dem hageren Hausmagier mit grünen Schnabelschuhen zu. »Das wichtigste«, fuhr er fort, »Das die Befragung gleichzeitig stattfindet. Um die Wahrheit zu erfahren, dürfen sie nicht die Gelegenheit dazu haben, sich absprechen.«
    
    »Sehr wohl, mein Prinz. Sehr weise.« Humbald griff sich sich an den Kopf und runzelte die Stirn. » Da fällt mir ein: Bratak entsendet euch seine besten Grüße.
    
    »Entsendet ihm ebenfalls meine besten Grüße und sagt ihm, dass ich mich freue, ihn bald wieder zu sehen und sagt ihm, dass ich einen Blick auf seine Sklavinnen werfen möchte. Ich habe bereits eine im ins Auge gefasst«
    
    »Das werde ich Derelor«, antworte Humbald und rümpfte seine Nase. »Ach da wäre noch etwas«, fügte er hinzu. »Kerikana hat Fieber bekommen. Ich war so ...
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